Meine Storyboards sehen so aus:
Normalerweise macht man Storyboards nur für sich selber, also kann man Sauberkeit und Erkennbarkeit erstmal ignorieren. Bei mir führt es manchmal dazu, dass ich nach ein paar Wochen/Monaten alte Storyboards in meiner Haufenordnung wiederfinde und keinen blassen Schimmer mehr habe, WAS ich vorhatte.
Mein Vorgehen für Comicstoryboards:
- Doppelseitig denken.
- kurz ins Skript schauen und nachlesen, was sich sinnvoll auf einer Doppelseite unterbringen lässt (Doppelseite deshalb, weil Printleser genau das wahrnehmen, wenn sie ein Buch/Heft/Comic/... aufschlagen. Zwar wird ein Detail fokussiert, aber es wird dennoch die ganze Doppelseite wahrgenommen.)
- grob die Panels aufteilen und Inhalte einfügen.
- ganz grob Textmengen skizzieren (ich habe für mich festgestellt, dass ich Sprechblasen mit einbauen muss. Nachträglich eingefügte Texte stehen meist dumm in der Gegend herum und verdecken u.U. das halbe Panel)
Für Filmstoryboards ist die Vorgehensweise etwas anders. Es wird ja kein Layout benötigt, dafür gibt es aber ein festes Bildformat. Hier reicht ein dreispaltiges Raster - links kommt Text hin, der Kamerabewegungen, eventuell noch Licht und dergleichen beschreibt, rechts der eventuell in der Einstellung vorkommende Text oder eine kurze Szenenbeschreibung und in der Mitte dann das eigentliche Bild.
So könnte man zwar auch für Comics storyboarden, dann zerreißt es einem aber das Layout bzw. erschwert es nur unnötig.