Samstag, 20. April 2024, 18:03 UTC+1

Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Kims Comiczeichenkurs Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

andirasper

Tuscher

Beiträge: 1 533

Wohnort: Wolfsburg

Beruf: Grafiker/ Illustrator

Danksagungen: 1024

  • Private Nachricht senden

61

Dienstag, 11. Dezember 2007, 11:27

@ Herge
Was?...Ich?...Berühmt?...da verwechselst Du mich.
Eigentlich ist meine Laufbahn "ganz normal" verlaufen, ausser das ich kein Diplom habe. Allerdings zeichne ich seit ich 6 bin (mein Vater hat mir son Knubbelnasenmännchen gezeichnet alla Mordillo und da wars um mich geschehen), ich wollte immer Grafiker bzw Illustrator werden oder zumindest in die Richtung Design gehen. Ich mußte gaaaanz lange auf einen Studienplatz warten so das mir alle in meiner Umgebung schon ans Herz gelegt hatten eine Lehre bei unserem "kleinen" Autohersteller hier in Wolfsburg zu machen, aber ich konnte einfach nicht durch die Wache gehen... :D...also habe ich das Grundstudium in Hildesheim absolviert aber wie schon gesagt...ich = schlechter Konstrukteur. Durchs Studium habe ich aber jede menge Menschen kennengelernt die auch gerne Designen, so bin ich bei HM Technik in Wolfsburg gelandet wo ich 5 Jahre lang ganz profan Gebrauchsgrafik gemacht habe, so langweiligen Kram wie Powerpoint Präsentationen, Flyer etc. Mich hat aber immer auch schon 3D interessiert, also habe ich mir 3D Max aufgeschafft und Cinema 4D, und nach und nach kamen dann auch interessantere Aufträge (Bugatti, Bentley und natürlich Volkswagen). Zusätzlich arbeite ich seit Version 5 mit Photoshop, und ob du es mir glaubst oder nicht Leute die sich richtig mit PS auskennen (da zähle ich mich mittlerweile dazu) sind nicht so häufig anzutreffen wie man vielleicht glauben könnte. Nachdem unsere Firma dann etwas geschwächelt hat haben wir uns zu dritt Selbstständig gemacht, und da sitzen wir nun in Lehre in unserem kleinen Atelier...und Gottseidank funktioniert es auch einigermassen wobei ich alles andere als viel Geld verdiene, ich habe noch kein Haus, mein Auto ist 17 Jahre alt, die Steuern zu zahlen tut immer etwas weh, aaaaber ich mache den Job der mich jeden Tag aufstehen läßt und ich ganz selten mal denke "Scheiße ich muß in die Schufte"...das ist es was für mich zählt und da kann ich auch auf ein bißchen Reichtum verzichten...obwohl ich da natürlich nichts gegen hätte... :D...

LilaLaunemary

Hörnchen

Beiträge: 4 583

Wohnort: NRW

Beruf: Nüsse sammeln

Danksagungen: 12571

  • Private Nachricht senden

62

Dienstag, 11. Dezember 2007, 13:44

Hm, das mit "zuerst was "richtiges" lernen" oder nicht ist einfach so 'ne Sache von Mut.
Ich glaube, dass es nicht schadet zuerst was "richtiges" zu machen, einfach um sich sagen zu können:
Wenn das alles mit dem kreativen/eigenständigen Traum nicht klappt, dann kann ich immer noch darauf zurückgreifen.
Ich habe schlicht und ergreifend Angst, dass wenn das Ganze doch in die Hose geht ich als 1€-Jobber ohne Ausbildung Müll aufsammeln oder putzen darf. (Das ist keinesfalls böse gegenüber irgendwelchen 1Euro-Jobbern oder Hartz4Empfängern gemeint.)
Was ich mir wünsche ist ein Job bei dem ich weiß, dass ich nicht früher oder später "auf der Straße" lande, um es mal etwas übertrieben zu formlieren.
"I never let schooling interfere with my education." - Mark Twain

63

Dienstag, 11. Dezember 2007, 14:24

@andi: danke für die lange ausführung :)!

ich wollt nochmal wissen: hast du jetzt an so ner kunsthochschule oder so studiert? und wenn ja, wie wars so mit der konkurrenz? weil mein vater is grafiker und meint damals wurde nur jeder 3. und jetzt vermutlich nur jeder 10. und da ich halt nich soooooooooo gut bin, hab ich da bedenken :D :(!

also wie wars bei dir?

64

Dienstag, 11. Dezember 2007, 15:54

Zitat

Original von LilaLaunemary
Hm, das mit "zuerst was "richtiges" lernen" oder nicht ist einfach so 'ne Sache von Mut.
Ich glaube, dass es nicht schadet zuerst was "richtiges" zu machen, einfach um sich sagen zu können:
Wenn das alles mit dem kreativen/eigenständigen Traum nicht klappt, dann kann ich immer noch darauf zurückgreifen.
Ich habe schlicht und ergreifend Angst, dass wenn das Ganze doch in die Hose geht ich als 1€-Jobber ohne Ausbildung Müll aufsammeln oder putzen darf. (Das ist keinesfalls böse gegenüber irgendwelchen 1Euro-Jobbern oder Hartz4Empfängern gemeint.)
Was ich mir wünsche ist ein Job bei dem ich weiß, dass ich nicht früher oder später "auf der Straße" lande, um es mal etwas übertrieben zu formlieren.

Ja, dass ist genau das, wovor viele Angst haben. Das tritt dann besonders auf, wenn man sich vielleicht seiner Sache nicht so sicher ist und sein Können nicht richtig einschätzen kann oder glaubt.

Aber ich kann dir da einen Tipp geben, den wir bei unserem Studientag auf unserer Schule gelernt haben:
Du machst deinen Bachelor im künstlerischen Bereich machen, danach kannst du aber deinen Master in etwas Wirtschaftsorientiertem machen. Das kann dich retten, wenn es mit reiner Kunst nicht klappt, weil heutzutage ein gewisses Know-How über Wirtschaft einfach wichtig ist.
Ein Beispiel wäre, du studierst Kunst als Bachelor und Mangagement (so etwas in der Art) als Master. Dieser beiden Grundsätze kannst du dann vereinigen und kannst z.B eigene Ausstellungen eröffnen. So bist du leichter in der Branche drin, als wenn du nur allein Kunst studiert hättest.

Ich hoffe, es ist verständlich, weil ich mir das vom Studientag nicht 100%ig gemerkt habe. Experte bin ich aber sicherlich nicht :D

Yabba

Chefradierer

Beiträge: 1 217

Wohnort: eigtl. Sauerland, nun Leichlingen

  • Private Nachricht senden

65

Dienstag, 11. Dezember 2007, 16:26

Zitat

Original von LilaLaunemary
Ich habe schlicht und ergreifend Angst, dass wenn das Ganze doch in die Hose geht ich als 1€-Jobber ohne Ausbildung Müll aufsammeln oder putzen darf. (Das ist keinesfalls böse gegenüber irgendwelchen 1Euro-Jobbern oder Hartz4Empfängern gemeint.)
Was ich mir wünsche ist ein Job bei dem ich weiß, dass ich nicht früher oder später "auf der Straße" lande, um es mal etwas übertrieben zu formlieren.


Als Frau kann man sich wenigstens notfalls, wenn es doch nicht klappt, einen Kerl angeln, der einen festen Job hat :D

Für Männer ist das Ganze etwas schwieriger ...
meine cartoons online:

(3 mal pro Woche ein neuer Cartoon)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yabba« (11. Dezember 2007, 16:27)


LilaLaunemary

Hörnchen

Beiträge: 4 583

Wohnort: NRW

Beruf: Nüsse sammeln

Danksagungen: 12571

  • Private Nachricht senden

66

Dienstag, 11. Dezember 2007, 16:28

Zitat

Original von Yabba

Zitat

Original von LilaLaunemary
Ich habe schlicht und ergreifend Angst, dass wenn das Ganze doch in die Hose geht ich als 1€-Jobber ohne Ausbildung Müll aufsammeln oder putzen darf. (Das ist keinesfalls böse gegenüber irgendwelchen 1Euro-Jobbern oder Hartz4Empfängern gemeint.)
Was ich mir wünsche ist ein Job bei dem ich weiß, dass ich nicht früher oder später "auf der Straße" lande, um es mal etwas übertrieben zu formlieren.


Als Frau kann man sich wenigstens notfalls, wenn es doch nicht klappt, einen Kerl angeln, der einen festen Job hat :D

Für Männer ist das Ganze etwas schwieriger ...


Vielen Dank, ich verzichte.
Wenn mein Partner einen guten Job hat ist zwar schön und gut, aber ich will unabhängig sein.
"I never let schooling interfere with my education." - Mark Twain

Lance911

Stiftehalter

Beiträge: 114

Wohnort: Hamburg

Beruf: Lehrling

  • Private Nachricht senden

67

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 08:12

Ich glaube, das Wichtigste ist (auch wenns banal ist), dass man macht, wozu man Lust hat, nur dann hat man die Energie und Ausdauer um darin gut zu werden. Ne Garantie, dass man in seinem Ausbildungsberuf einen Job kriegt gibt es so oder so nicht, in keiner Branche.
Chaales Vorschlag klingt in meinen Ohren nicht schlecht, allerdings kenne ich mich nicht so aus mit Bachelor und Master, ich studier noch auf das gute alte Diplom (Maschinenbau/Energietechnik).
Was ich dazu noch anmerken kann: Wenn man mit dem Ziel studiert, irgendwann auch fertig zu werden (nicht unwichtig in Sachen Jobsuche), dann hat man eher keine Zeit, nebenbei noch groß am Durchbruch als Zeichner etc. zu arbeiten.
In Aachen gibts nur zwei Sorten Wetter:
1. Es regnet.
2. Es fängt gleich an.

andirasper

Tuscher

Beiträge: 1 533

Wohnort: Wolfsburg

Beruf: Grafiker/ Illustrator

Danksagungen: 1024

  • Private Nachricht senden

68

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 11:14

@ Herge
Ich habe an der FH in Hildesheiheim studiert, in meinem Studiengang gab es damals pro Semester 6 Studienplätze, der Fachbereich ist sehr klein was seine Vor und Nachteile hat. Grafik waren glaube ich 30 oder 40 Plätze. Hildesheim steht in direkter Konkurrenz zu Hannover, von daher weiß man auch wo die Gelder hingehen... ;)...das schwierigste am Studium ist es einen Platz zu kriegen, wenn genug Geld vorhanden ist such Dir eine richtig gute Privatschule, kostet zwar ein Schweinegeld, aber wenn die direkt mit der Wirtschaft zusammenarbeitet bist du näher an der Realität und hast bessere Chancen im späteren Berufsleben. Die meisten Hochschulen sind seeeehr weit entfernt von dem Beruf. Bei mir war es damals ein Hauptgrund das sehr viel mit der Hand gemacht wurde und sehr wenig am Rechner, was für mich als Designer nicht vereinbar ist, da der Beruf des Gestalters sich elemantar um den Rechner dreht, von daher muß man da schon eine gewisse Leidenschaft entwickeln, und die war 2000 noch nicht gegeben in Hildesheim mittlerweile sind sie wohl auch schlauer geworden und schreiben es sich jetzt auf die Fahne von wegen Ausbildung am Rechner, zu meiner Zeit bin ich da doch ziemlich angeeckt mit meiner Meinung...nicht das ich gutes Handwerk nicht zu schätzen weiß, ich erachte es auch als Basis auf Papier gezeichnet zu haben, aber irgendwann ist halt schluß und man muß sich mit den neuen Medien auseinandersetzen...bzw die richtige Mischung finden.

@ Lilalaunemary und Chaale
Was ist den für euch was richtiges lernen? Ihr müßt bedenken das ihr wahrscheinlich für den Rest eures Lebens den Job machen müßt, da muß man einfach abwägen will ich 30 - 40 Jahre in der Bank hinterm Schalter stehen und gutes Geld verdienen aber mit 45 die totale Lebenskrise kriegen? Oder setze ich alles daran meine skills so zu verbessern das die Leute da draussen einfach nicht an mir vorbeikommen...eins ist ja wohl klar, es gibt immer einen der besser ist aaaaber es gibt gaaaanz viele die schlechter sind wenn man sich wirklich mit seinem Fachgebiet beschäftigt. Das ist eine Entscheidung die ihr ganz alleine für euch entscheiden müßt, ihr könnt auf andere Leute hören und nach deren Lebenslinien leben oder ihr macht euer Ding...ich habe immer zu der letzteren Fraktion gehört, aber wie gesagt entscheiden könnt nur ihr was ihr mit eurem Leben anfangt und was ihr meint das das beste für euch ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »andirasper« (12. Dezember 2007, 11:14)


LilaLaunemary

Hörnchen

Beiträge: 4 583

Wohnort: NRW

Beruf: Nüsse sammeln

Danksagungen: 12571

  • Private Nachricht senden

69

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 14:21

Zitat

Original von andirasper
@ Lilalaunemary und Chaale
Was ist den für euch was richtiges lernen? Ihr müßt bedenken das ihr wahrscheinlich für den Rest eures Lebens den Job machen müßt, da muß man einfach abwägen will ich 30 - 40 Jahre in der Bank hinterm Schalter stehen und gutes Geld verdienen aber mit 45 die totale Lebenskrise kriegen? Oder setze ich alles daran meine skills so zu verbessern das die Leute da draussen einfach nicht an mir vorbeikommen...eins ist ja wohl klar, es gibt immer einen der besser ist aaaaber es gibt gaaaanz viele die schlechter sind wenn man sich wirklich mit seinem Fachgebiet beschäftigt. Das ist eine Entscheidung die ihr ganz alleine für euch entscheiden müßt, ihr könnt auf andere Leute hören und nach deren Lebenslinien leben oder ihr macht euer Ding...ich habe immer zu der letzteren Fraktion gehört, aber wie gesagt entscheiden könnt nur ihr was ihr mit eurem Leben anfangt und was ihr meint das das beste für euch ist.


Also mit "was richtiges" lernen meinte ich einen Beruf, bei dem ich relativ "sicher" "was erreiche", also wo ich mir sicher sein kann: Das kann ich schaffen.
Wenn ich mir sage, ich will Animatorin werden kann ich nie wissen, ob ich je gut genug dafür werde, was die können müssen ist einfach bewunderndswert.
"I never let schooling interfere with my education." - Mark Twain

70

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 15:53

Für mich ist, wenn ich sage "etwas richtiges lernen", die Tatsache gemeint, sich gegen seine Wünsche und Bedürfnisse ein Studium (oder eine Ausbildung) zu suchen, wo mir am sichersten gesagt werden kann, dass ich einen Job bekommen kann.

Aber heutzutage ist nichts sicher. In jedem Beruf gibt es Risiken, es ist lange nicht gesichert, dass ihr einen Job bekommt nur von der Tatsache raus, dass ihr das studiert habt.

@andirasper: Ich bin genau deiner Meinung :D Für mich persönlich ist Zeichnen das, in das ich mich am aktivsten reinstürzen kann. Ich hab jetzt einfach dieser riesige Motivation, besser zu werden, mein Ziel zu erreichen. Ich will es machen, weil es mich und andere glücklich machen kann.
Ich hab es meinem Vater mal drastisch gesagt "Entweder zeichne ich oder ich werfe mich vor ein Auto"
(Vielleicht etwas krass ausgedrückt, aber so ungefähr triffts... mein Leben hat keinen Sinn, wenn ich nicht zeichnen kann)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chaale« (12. Dezember 2007, 15:53)


71

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 22:10

Zitat

Original von andirasper
@ Herge
Ich habe an der FH in Hildesheiheim studiert, in meinem Studiengang gab es damals pro Semester 6 Studienplätze, der Fachbereich ist sehr klein was seine Vor und Nachteile hat. Grafik waren glaube ich 30 oder 40 Plätze.


ja wie jetzt, 6 oder 30-40 ?(?

ahja nochmal danke für die eher ausführliche beschreibung auch wenn mir das alles nicht so klar ist was du meinst :D! edit:

Zitat

Original von andirasper
Bei mir war es damals ein Hauptgrund das sehr viel mit der Hand gemacht wurde und sehr wenig am Rechner, was für mich als Designer nicht vereinbar ist, da der Beruf des Gestalters sich elemantar um den Rechner dreht, von daher muß man da schon eine gewisse Leidenschaft entwickeln, und die war 2000 noch nicht gegeben in Hildesheim mittlerweile sind sie wohl auch schlauer geworden und schreiben es sich jetzt auf die Fahne von wegen Ausbildung am Rechner, zu meiner Zeit bin ich da doch ziemlich angeeckt mit meiner Meinung...


äh hauptgrund für was?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Herge« (12. Dezember 2007, 22:13)


andirasper

Tuscher

Beiträge: 1 533

Wohnort: Wolfsburg

Beruf: Grafiker/ Illustrator

Danksagungen: 1024

  • Private Nachricht senden

72

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 10:13

Mein Studiengang (Produktdesign) hatte 6 Studienplätze, 30 - 40 gibt es im Bereich Grafik Design, zwei verschiedene paar Schuhe dazu kommt auch noch Farbdesign alles seperate Studiengänge.

Hauptgrund zum beenden vom Studium, ich lege nicht viel Wert auf Diplome und schriftliche Nachweise meines Könnens...was aber auch viele Probleme mit sich bringt, so muß man sich jedesmal neu beweisen beim Kunden (kannst Du das auch wirklich? Sind dann immer vollkommen überrascht das das Ergebnis besser wird als bei "der professionellen Agentur" wobei wir natürlich nix anderes sind...nach 7 Jahren). In D glauben viele Leute das ein Diplom mit Können einhergeht...aus meiner Erfahrung kann ich sagen das viele Leute sich auf ihrem Diplom ausruhen und der Meinung sind danach nichts mehr lernen zu müssen, ich arbeite lieber mit Leuten zusammen die Ihre Tätigkeit lieben und sich auch in ihrer Freizeit damit beschäftigen. Freizeit gibt es in dem Sinne sowieso nicht, weil man z.B. gestalterische Probleme mit nach Hause nimmt und ich auch beim einschlafen noch darüber grübelt, ich jedenfalls.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »andirasper« (13. Dezember 2007, 10:14)


Indy

Stiftehalter

Beiträge: 87

Wohnort: Rösrath

Beruf: ich realisiere Träume ;-)

  • Private Nachricht senden

73

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 12:24

RE: Was wollt ihr nach eurem Schulabschluss machen? Oder: Welche Berufe habt ihr?

Zitat

Original von Chaale
Hallo liebe Forenmitglieder,

hiermit starte ich ein neues (hoffentlich) Massenthema :D

Bei vielen steht ja wahrscheinlich die Frage an:
"Bald muss ich nicht mehr in den langweiligen Steinkasten Tag für Tag gehen. Aber was zum Teufel mach ich bloß danach, wenn ich auf eigenen Beinen stehen muss?"

Auf, schreibt eure Träume auf :D Vom Pädagogen bis zum Millionär, alles ist erlaubt!

Gruss, eure Alex


So, nu kommt der Knaller: Du wirst in ein paar Jahren diesen Steinkasten vermissen!!
Wenn ich wüsste, was ich heute weiß, würde ich nie wieder derartige Sprüche klopfen :D
Wenn ich an die letzten drei jahre in der Schule denke, wird mir ganz warm ums Herz: Lehrer behandeln Dich wie einen Erwachsenen, Du hast dermaßen viel Freizeit, dass es Dir an den Ohren rauskommt....wenn man noch das Glück reicher Eltern (und das eines Führerscheines und eines Autos) gehabt hätte, wäre es perfekt gewesen...
Ach ja: leider haben Eltern zumeist recht, wenn sie behaupten, man wisse nix von der Welt - stimmt sogar, aber das Schöne an der Schule ist: die Lehrer sind oftmals nicht viel klüger als man selber...in dem Mikrokosmos Schule heißt das, dass man einigen(auch viel älteren) Herrschaften eventuell maßlos überlegen ist ohne von den richtig wichtigen Ahnung zu haben (ist fast wie bei Politikern *scherz*)

Naja, heute sitzt unsereines vor einem Schreibtisch und macht andere leute glücklich :) - damit verdien ich meine Brötchen - nicht spektakulär, aber es bringt genug Kohle und der Job macht so weit Spaß - allerdings stehe ich auf dem glücklichen Podest, dass meine wahre "Bestimmung" nicht durch den Job geprägt ist: nichts ist vergänglicher als Ruhm und Ehre, den man im Job erlangt - ich rate jedem Schulabgänger strebsam zu sein, aber auch zu lernen, dass das leben nicht durch den Job definiert werden sollte: wenn es vorbei ist, wirst Du an der Himmelstür (für einige auch der untere Lieferanteneingang) gefragt, was dein Job war, sondern wer Du bist und wie Du dein leben gelebt hast - hast Du das unendlich große Geschenk, welches Du bekommen hast (okay, Du hast ein Rennen gegen Millionen anderer Starter gewonnen auf dem Weg zur Eizelle) ordentlich gewürdigt durch ein angemessenes Leben?
Okay, das schweift ab:
Such Dir was, was Spaß macht, Dir genug Geld bringt und Dir trotzdem Freiheiten lässt, dein Leben zu leben!
*Amen*
Auf der Suche nach dem goldenen Strich!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Indy« (13. Dezember 2007, 12:27)


74

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 13:05

@Indy: Und genau das werde ich tun *verbeug* :D

andirasper

Tuscher

Beiträge: 1 533

Wohnort: Wolfsburg

Beruf: Grafiker/ Illustrator

Danksagungen: 1024

  • Private Nachricht senden

75

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 13:27

@ Indy
Eigentlich gebe ich Dir recht mit dem was Du sagst, außer das man die Schule vermissen wird, ich bin jeden Tag froh das ich nicht mehr zur Schule muß und Dinge lernen darf die mich wirklich interessieren. Mein schlimmster manchmal wiederkehrender Alptraum ist es das der Wecker klingelt und ich zur Schule muß, ich muß mich dann kurz orientieren...wische mir den Schweiß ab und fahre (Gottseidank) frohen Mutes in mein Büro. Ich habe die Schule wirklich nicht gemocht (nee ich war einigermaßen beliebt... :D), vor allem die letzten vier Jahre (mußte ich doch glatt wegen Arbeitsverweigerung die 12. nochmal machen...schei* italienisch) Oberstufe waren die Hölle. Immer wenn ich an meiner alten Schule vorbeifahre bin ich froh das ich nicht mehr in den Kasten muß, bin auch nie wieder reingegangen egal ob Ehemaligentreffen oder sonstigen Einladungen. Du siehst es geht nicht jedem so wie Dir.

Graymen

Praktikantin

Beiträge: 677

Wohnort: Sauerland

Beruf: Allrounderin im FTB

  • Private Nachricht senden

76

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 13:40

Schule wollte ich heute auch nicht mehr.
Nen Job der keinen Spaß macht und man sich hin quälen, muß auch nicht. Das hatte ich paar Jahre, da ist die Zeit von Montag ja glatt ne Ewigkeit bis Freitag und noch viel länger.
Heute arbeite ich 7 Tage die Woche ( dieses Jahr fast komplett durch ) verdiene keine Reichtümer. Habe dafür einen jetzt nen Job der mir Spaß macht. Hab bis zum heutigem Zeitpunkt paar Sachen ausprobiert ( siehe Vita auf meiner Page ).
Wichtigste ist glaub ich, einfach ne abgeschlossene Ausbildung,
darauf kann man immer ganz gut bauen. Alles andere ergibt sich im Leben, entweder bleibt man im erlernten Job oder wird Quereinsteiger oder wei auch immer.

Eigentlich wollte ich damals nach der Schule Tischlerin werden :]

Indy

Stiftehalter

Beiträge: 87

Wohnort: Rösrath

Beruf: ich realisiere Träume ;-)

  • Private Nachricht senden

77

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 15:13

@Andi:
ja, bis zu einem gewissen Grad kann ich das absolut nachvollziehen: ich hatte das Glück, dass mich die Schule nie "voll in anspruch" genommen hat (rein geistig) - hab zwar einen guten Abschluss gemacht, aber wenn ich ehrlich bin hab ich in der gesamten Oberstufe nur drei Wochen hart geackert....
wenn ich daran denke, dass sich einige für deutschhausaufgaben den ganzen Nachmittag versaut haben: unsereins hat den mitschrieb von letzter Stunde aufgeschlagen und ein wenig "freie Rede" praktiziert *lol*

@graymen:
Jepp: einen Job, der einem gar keinen Spaß macht, sollte man auch vermeiden...das stresst ungemein: hatte mal ein wenig Probleme mit Mobbing...das kann ganz schön hart sein (nein, ich war das Opfer, nicht der Täter....obwohl ich seitdem ein wenig zynisch schon mal ab und an gemein zu meinen mitmenschen bin)
Auf der Suche nach dem goldenen Strich!

Beiträge: 219

Wohnort: Schossin

  • Private Nachricht senden

78

Donnerstag, 13. Dezember 2007, 16:48

Mein Berufswunsch ist warscheinlich Waldorflehrer in Kombination mit Deusch, Informatik, Musik und Kunst zu werden. Nebenbei were ich dann warscheinlich versuchen Comics zu zeichnen, Orgel zu spielen und Schauspiel zu studieren. Mal sehen was rauskommt.:D

andirasper

Tuscher

Beiträge: 1 533

Wohnort: Wolfsburg

Beruf: Grafiker/ Illustrator

Danksagungen: 1024

  • Private Nachricht senden

79

Freitag, 14. Dezember 2007, 10:56

@ Indy So richtig lernen mußte ich auch nie, für die Abiprüfungen habe ich mich einen Tag wegen Mathe LK (was für eine Schwachsinnige Idee Mathe als LK1 zu nehmen... :rolleyes: ) hingesetzt. Aber wichtig ist es natürlich einen vernünftigen Abschluß zu haben, mein Problem war das es mir erst ein paar Jahre danach aufgegangen ist. Ein Kumpel von mir hats meiner Meinung nach richtig gemacht
1. Realschulabschluß
2. Lehre gemacht und gemerkt das arbeiten nicht so geil ist
3. Schule weiter gemacht und studiert.
Meiner Meinung nach ist das eine gesunde Mischung und man ist auch gleich mit 16 - 17 Jahren in der Realität angekommen und allen die einem was erzählen wollen kann man ganz gut den Zahn ziehen. Wenn ich nochmal jung wäre würde ich das auch so handhaben...aber wie gesagt ich bin auch erst ein paar Jahre später schlau geworden... :D...in begrenztem Maße... =)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »andirasper« (14. Dezember 2007, 10:57)


Indy

Stiftehalter

Beiträge: 87

Wohnort: Rösrath

Beruf: ich realisiere Träume ;-)

  • Private Nachricht senden

80

Freitag, 14. Dezember 2007, 11:51

jepp...das stimmt!
Ne Freundin von mir (mittlerweile über dreißig) hat alles hingeschmissen und sitzt jetzt wieder in der Uni....hat auch was...(und den Job den sie hatte muss man (gehaltsmäßig) erstmal schaffen..

Ein guter Abschluss ist ja relativ - die Noten sollten schon solide sein und (wenn möglich) nicht so, dass man immer zittern muss vor der Zeugnisvergabe...wenn man dann das Glück hat ne Stelle nach der Schule schnell zu finden (bei galt die Devise - eigentlich wurscht, hauptsache Lehre) - d.h. noch während der Schulzeit, dann hat man schon Schwein....
Bisher kann ich nur auf Holz klopfen...alles gut gegangen...wollen wir hoffen, dass die nächsten 40 Jahre auch so laufen :D und dann schööööönnnn allllllltttttt werden, damit ihr Jungspunde alle meine Rente schööööön lange zahlen dürfte *lol* (als wenn wir noch was bekämen...aber das ist ein anderes Thema)
Auf der Suche nach dem goldenen Strich!

Social Bookmarks


Thema bewerten