hey- hätte nie gedacht, dass der müll SO gut ankommt... naja, mein lieblingschara (ja, ich habe lieblingskinder) is immernoch Nilo alias Agent P... hier mal son bisserl weiter, damit euch nicht langweilig wird, wärendem ich in Österreich skifahren gehe (ich hasse schnee):
„Agent P bitte zum Agententreffen!“ Nicht schon wieder!, dachte Nilo, als der Aufruf eingegangen war. „Agent P bitte!“ Er hasste es mit seinem Codenamen angesprochen zu werden. Andererseits war er aber auch fast der einzige, der sich noch an seinen richtigen Namen erinnerte. Deshalb setzte Miss Monday auch so viel auf ihn. Er hatte Charakter. Trotzdem musste er vor allen so tun, als wäre er wie alle anderen auch. Schnell warf er sich das Grüne Frack über. Das war das erste, an das er sich erinnern konnte. Er war erwacht, hatte Miss Monday gesehen und diesen Anzug getragen. Flink rutschte er die Stange ins Erdgeschoss hinunter und lief auf sein Garagentor zu. Dahinter stand sein Wagen. Ein Porsche wie aus einem James Bond Film. Nur in Grün. Die Farbe hing ihm zum Hals raus. Alles was er besaß, war Grün!
Er fuhr durch die Stadt und immer, wenn er einem Polizisten begegnete, hielt er all seine Papiere hoch, wie ein Roboter. Es war sehr schwer, nicht zu blinzeln und auch nicht anfangen zu heulen. Aber daran hatte sich Nilo gewöhnt. Seine Verwandlung vor 3 Jahren war sein Lebensanfang. Miss Monday war sein Lebensanfang. Super, sagte sich Nilo immer. Dein Leben war von Anfang an fürn Arsch.
Er parkte vor dem Hotel in dem „sein Lebensanfang“ sich mit anderen Agents traf und klingelte an der Hotelrezeption. „Wie kann ich dem jungen Mann helfen?“, fragte die Hoteldame freundlich. Augen matt, nicht zwinkern, Stimme monoton, sagte er sich und sagte: „Ich wurde gern zum Treffen der Agents.“ Die Hoteldame sah traurig aus. Sie hatte wohl erwartet, einen ganz normalen Jungen anzutreffen, der seinen Zimmerschlüssel holen wollte, oder so und hatte einen Cyborg vorgefunden. „Raum 102.“, antwortete sie und wies die Treppe hinauf. Nilo wollte sich bedanken, doch dann schossen ihm Tränen in die Augen und er blinzelte erstmal. Die Hoteldame sah ihn komisch an. „Du... Bist kein Roboter?“, fragte sie. Was sollte er Antworten? „Nein, ich habe noch Charakter“? Oder „Ja, natürlich bin ich einer“? Vielleicht würde „Ich gehe dann mal!“ es auch gut treffen... Schnell verschwand Nilo die Treppe hinauf und stand tatsächlich genau vor der Tür zu Zimmer 102. Er öffnete. Alles wieder wie bei den anderen und leicht hinkend ging er auf Miss Monday zu. „Das ist also der, der es mit Agent 0 aufnehmen könnte?“, fragte ein dünner Mann aufgebracht von einem der Sessel her. „Agent P, benehme dich vor diesen Leuten bitte Normal.“, bat Miss Monday und Nilo war dem sehr dankbar. Er begann zu zwinkern und stellte sich ganz normal hin. Eine Frau in einem Agentenanzug kam auf ihn zu. Sie tippte ihm auf der Nase herum. „Lassen sie das bitte.“, sagte Nilo bemüht zu verbergen, dass er keinen Bock auf das ganze hatte. Die Frau schreckte zurück. „Sie sagten doch, diese Kinder könnten nicht reden?!“ erschrocken blickte sie Nilo an. „Was soll das heißen?“, fragte er. „Mögen sie mich nicht, oder wieso darf ich nicht reden? Moment- Was hat das alles hier zu bedeuten?“ Ein bisschen seiner Technologie meldete sich: Diese Frau kannte vermutlich schon Agent C. Sie vergleicht mich mit ihm. Ich darf mich so zeigen, wie ich bin. Da stimmt etwas nicht. „Was ist hier los?“, fragte er mit einem Unterton, der viel zu tief für ihn schien. „Du bist keiner... Von diesen... Cyborg-Kindern?“, fragte ein dicker Mann, der neben den dünnen saß. „Arme Kinder. Sei froh, dass du keiner bist.“ Nilo schüttelte den Kopf. Er schob seinen Ärmel hoch und streckte den Arm in die Luft. Dort befand sich die Stelle, wo das Kabel raus schaute, mit dem er die Technologie aufladen musste und dem Dicken blieb fast das Herz stehen. Nilo sah ihn aus dem Augenwinkel an. Der dünne neben ihm stand auf und kam auf ihn zu. „Sag mir, wenn du allein bist und vor dir stehen zwei bis an die Zähle bewaffnete Massenmörder, was tust du?“, fragte er. Nilo lies den Arm sinken und rief sich das Bild in den Kopf. Er kam auf Anhieb auf 2 Möglichkeiten: Weglaufen und irgendein taktischer Angriff. Aber er würde das 2. Nehmen.
Die story heißt übrigens Mission Don Machiavelli... nur so zur info für leidenschaftliche Deckblattillustratoren