Nicht nur das: "Früher" (zu seligsten Disney-Zeiten) wurde nicht nur jedes einzelne Bild gezeichnet, sondern auch jedes einzelne auf Folien durchgezeichnet und diese dann von hinten coloriert - auch jede einzelne, 24 pro Sekunde (25 bei TV), eine Folie pro Figur (ungefähr, manchmal mehr, wenn ein Arm separat animiert wird o.ä.). Die wurden dann in die Multiplane-Kamera eingelegt und Bild für Bild abgefilmt. Dann ging das Ganze zum Entwickler, um dann zwei Tage später zu sehen, dass man die Szene total vergeigt hat. Da waren dann hunderte von Leuten beschäftigt - Disney war wirklich ein unglaublich großer Visionär!!!
Heute ersetzt der Scanner die Kamera, aber in Kino-Trickfilmen werden immer noch 24 Bilder pro Sekunde gezeichnet; manchmal reichen aber auch 12 pro Sekunde, das hängt vom Tempo der Bewegung in der Szene ab.
Und was ein Inbetweener (Zwishenphasenzeichner) macht, hängt auch sehr stark von der Produktion ab, weil man da richtig viel versauen kann.
Mit Abstand bestes Buch zur Animation: Richard Williams "The Animator's Survival Kit". Gibt's zwar nur auf Englisch, aber da sagen die Zeichnungen mehr als 1000 Worte.