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Peter L. Opmann

Comic-Godzilla

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61

Montag, 13. Oktober 2008, 23:00

@ Karl: Da ich es mit einem Österreicher zu tun habe, dachte ich, ich übe mich lieber mal in Höflichkeit, verehrter Herr Geheimrat. :rolleyes:

@ Chaale und Christian: "etwas aussagen" sollte nicht heißen, eine Moral feilbieten. Man sollte halt wirklich etwas erzählen oder unbedingt grafisch umsetzen wollen. Statt zu sagen: Ich kalkuliere einen Comic, der bei allen super ankommt, und mache damit den großen Reibach. Bloß hat dieser Comic dann mit mir überhaupt nichts zu tun...

Miguel

Tuscher

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62

Dienstag, 14. Oktober 2008, 09:32

Hillerkiller, das wäre schon fast Off-Topic und klären wir bei Bedarf lieber per Mail, oder?
Christian, falls das Wort "Konzept" anders verstanden gewesen sein sollte: Mit Konzept ist nicht etwa die Struktur, den Aufbau einer Geschichte gemeint gewesen. Vielmehr meinte ich einen kurzen und möglichst reich bebilderten "Aufsatz" darüber, was Dein Projekt ausmacht (Inhaltsangabe, Stil, Aufbau/Struktur, ...), wie es hinterher genau aussehen soll (Format, Seitenanzahl, Zeitplanung, ...), warum es sich von anderen abhebt, warum es erfolgreich werden wird und so weiter. Das Ganze dann kurz und möglichst interessant für den Leser (das kann man ja vorher an Kumpels testen) und kann durchaus als eine Art "Werbebroschüre" für Dein Projekt verstanden werden. (Dazu kommen natürlich noch Probeseiten etc. Den ganzen Comic monatelang erst fertig zu zeichnen ohne zu wissen, ob sich jemand dafür interessiert, ist ziemlich gewagt, daher halt Probeseiten.)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Miguel« (14. Oktober 2008, 12:55)


Karl

Tuscher

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63

Dienstag, 14. Oktober 2008, 10:23

Wenn ichs recht verstanden habe, ist ein Hauptfehler der, daß man ein komplett fertiges Werk an einen Verlag schickt.

Wichtig ist wahrscheinlich, daß man irgendwie das Interesse des Verlegers weckt und sich der denkt, das könnte was sein! Und wenn ich das bedenke, weiß ich schon, warum meine Versuche bei Verlagen bisher zum Scheitern verurteilt waren. Und warum das z.B. beim Joscha Sauer geklappt hat. Der hatte ja von Anfang an ein Ding ("Nicht Lustig"), das er verkaufen konnte.

Wenn das jetzt Mist war, kannst du mit Verlaub ein wenig unhöflich werden, lieber Peter! :D
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Fanboy

Scribbler

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64

Dienstag, 14. Oktober 2008, 11:47

naja gut, Sauers nicht lustig gabs in dieser Form noch nicht und es ist nicht wirklich ein Comic. Zu dem hat er ja schon vorher seine Sachen glaub ich in anderen Medien (Zeitung?) rausgebracht.
Ich denk allgemein das man es mit Comics schwer hat, in deutschland fuss zu fassen.....es sei denn man hat nen guten manga....

Peter L. Opmann

Comic-Godzilla

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65

Dienstag, 14. Oktober 2008, 15:05

@ Karl: Bin völlig einverstanden, wobei es schwierig ist, sich in die Gedankengänge eines Verlegers hineinzuversetzen. Nicht umsonst gibt's ja unzählige Geschichten von Buch-Bestsellern, deren Autoren vorher erfolglos von Verlag zu Verlag gelaufen sind.

Im Moment ist ja auch wieder Frankfurter Buchmesse. Vor ein paar Jahren kam da das Thema "literarische Agenten" groß auf. Ich hab's jetzt nicht im Kopf und Kims Ratgeber auch nicht zur Hand, weiß nicht, ob darüber was drinsteht. Aber: Gibt's solche Agenten (mal abgesehen von Hartmut Becker) für Comics auch?

Hillerkiller

Hillerious

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66

Dienstag, 14. Oktober 2008, 16:20

Miguel, kein Mensch hier schert sich um Off- oder Intopic, da müssen wir nicht damit anfangen :D Aber kein Problem, ich dachte nur, es wäre als so eine Art Bericht eines Betroffenen interessant gewesen :D Aber im Prinzip hast du ja eh schon alles erzählt.

Peter: interessant, dass du das ansprichst; Klee hat mir vor Kurzem erst sowas in der Art erzählt, wenn ich mich richtig erinnere. Eine Freundin/Bekannte/entfernte Verwandte von ihr zeichnet Mangas in Amerika und hat tatsächlich einen Agenten, der ihr wahrscheinlich die Aufträge vermittelt. Damit ich hier allerdings keinen Blödsinn erzähl, warte ich lieber mal auf Klee :D

Klee

Moderine

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67

Dienstag, 14. Oktober 2008, 16:40

Fast Hiller, fast :D

Ich hatte neulich mit einer Zeichnerin schriftlichen Kontakt, sie ist Deutsche wohnt aber in Spanien und veröffentlich seit einiger Zeit eine Comicserie in Frankreich und arbeitet jetzt parallel noch an einem zweiten Projekt das in Amerika veröffentlicht wird (sie zeichnet allerdings nur, die Storys schreibt jemand anders) und die hat mir wiederum berichtet dass sie tatsächlich einen Agenten oder sowas in der hat, der für sie Verleger oder Autoren findet die Zeichner suchen. Obs das auch in Deutschland gibt ? Man weiß es nicht...

Peter L. Opmann

Comic-Godzilla

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68

Dienstag, 14. Oktober 2008, 16:56

Ich gehe jetzt auf die Frankfurter Buchmesse und kann mich dort mal erkundigen. Wenn ich was rauskriege: Montag oder Dienstag poste ich's.

Klee

Moderine

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69

Dienstag, 14. Oktober 2008, 17:00

Viel Spaß! Vielleicht kriegste ja was raus... wie viel Geld dann unterm Strich noch übrig bleibt wenn man einen Agenten hat, ist die andere Frage...

christian

leeres Blatt

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70

Dienstag, 14. Oktober 2008, 20:26

@Miguel: Mein Kommentar war nicht auf dich bezogen, ich wollte nicht das grundsätzliche Konzept in Frage stellen, sondern die Übertreibung bei der Aussage.

Karl

Tuscher

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71

Dienstag, 14. Oktober 2008, 22:42

@Agent: Ich war mal bei einer Onlineillustratorenagentur, die haben für jedes Bild, das sie zu Veröffentlichung vermittelt haben, 50% vom Honorar eingesackt. Galerien, die Künstler ausstellen nehmen meines Wissens auch soviel. Da aber anscheinend niemand ca. 300,- Euro für die Verwendung einer meiner Illustrationen zahlen wollte, kann ich nicht berichten, wie die Geschichte ausgegangen ist... :P
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Peter L. Opmann

Comic-Godzilla

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72

Mittwoch, 15. Oktober 2008, 00:13

Viel Spaß! Vielleicht kriegste ja was raus... wie viel Geld dann unterm Strich noch übrig bleibt wenn man einen Agenten hat, ist die andere Frage...

Okay, Karl hat das ja eindrucksvoll erläutert. Wenn aber die Alternative ist, daß ich ohne Agent überhaupt nichts veröffentliche, könnte die Zusammenarbeit doch interessant sein. Im Bereich von Literatur wissen Agenten jedenfalls genau, welcher Verlag welches Material nimmt. Bist Du bei einem Agenten gelandet, ist die Wahrscheinlichkeit dann ziemlich groß, daß Du auch gedruckt wirst.

Karl

Tuscher

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73

Mittwoch, 15. Oktober 2008, 08:42

Bei den von mir erwähnten Varianten (Agentur und Galerie) muß man zumindest nichts im Voraus zahlen sondern nur 50% von dem was über die gelaufen ist abliefern. Wie das bei Agenten so abläuft weiß ich natürlich nicht.
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Peter L. Opmann

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74

Montag, 20. Oktober 2008, 20:48

Allzuviel habe ich zum Thema Agenten leider nicht rausgefunden. Bei den meisten Leuten, mit denen ich gesprochen habe, war der Tenor: Es gibt Agenten, hauptsächlich für den Bereich Illustration, von denen die meisten auch mit Comiczeichnern zusammenarbeiten. Aber es funktioniert wohl auch hauptsächlich im Bereich Illustration. im Bereich Comics ist eher wenig Geschäft zu machen. Bin übrigens korrigiert worden: Hartmut Becker sei kein Comic-Agent, sondern sein Compagnon Paul Derouet (siehe www.contours-art.de). Ein Freund von mir, der selbst hauptberuflicher Illustrator ist, wollte mich noch mit einigen Adressen von Agenten versorgen. Auf sein Mail warte ich noch.

Peter L. Opmann

Comic-Godzilla

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75

Mittwoch, 19. November 2008, 18:14

Hab' jetzt bei meinem Freund nochmal nachgehakt. Er hat mir darauf folgende Agenten genannt, die auch Comiczeichner betreuen:

Illustratoren-Agentur Jutta Fricke, www.jutta-fricke.de

Die Illustratoren, Corinna Hein, www.illustratoren.de

Manuela Hirsch, www.hirschpool.de

dieKleinert, http://bildarchiv.kleinert.de

Dann hat er mich noch hingewiesen auf die Illustratoren-Organisation (IO), www.io-home.org, die noch mehr Adressen liefern kann.

Allgemein hat er mir geschrieben:

Zitat

Nachteil an Agenten-Verträgen: der Illustrator darf ohne den Agenten nur für einige wenige vorher vereinbarte Kunden arbeiten. So hat das Jutta Fricke auf einer Talk-Runde auf der Buchmesse 2007 gesagt.

Deshalb gehe ich lieber direkt auf Buch- oder Zeitungs-Verlage oder Werbeagenturen zu.

Die genannte IO gibt es in verschiedenen Regionen Deutschlands auch mit einem regionalen Portfolio. Dort können sich Zeichner aus einer Region mit einigen Arbeiten auf einer Web-Site präsentieren zu niedrigen Kosten. (z.B. bin ich auf: www.illustratorenffm.com)

Oder bis zu 48 Arbeiten bei FILU im Internet präsentieren: www.filu-archiv.de
Jahresbeitrag 180,- €

Falls ich noch eine brauchbare Agenten-Adresse finde, schick ich sie dir.

Karl

Tuscher

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76

Donnerstag, 20. November 2008, 01:03

Ich bin bei www.stockillustrations.com vertreten. Die Sachen, die man dort hat, darf man nicht ohne sie anbieten. Ich hab aber über diese Agentur noch keinen Auftrag bekommen.
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greta

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77

Samstag, 17. Januar 2009, 17:34

da nutz ich doch mal die gelegenheit um etwas rumzuklugscheißern:

in deutschland gibt es eine sehr kleine und feine independent comic szene, das heißt magazine oder online veröffentlichungen, die nicht von den verlagen getragen werden.
beispielsweise
http://www.fanzine-index.de/fanzines.php?keyword_id=2

viele zeichner sehen das als möglichkeit den fuß in die tür zu bekommen und auf sich aufmerksam zu machen. Besonders mit einem blog kann man da eine ganze menge leute erreichen, so kann der Verlag (und auch der Künstler) einschätzen wie die Sache bei den Lesern ankommt.

hehe, das musste mal raus, ist nämlich mein facharbeitsthema;)

ansonsten weiß ich gar nicht ob es in deutschland leute gibt, die ausschließlich nur comics machen (cartoonisten jetzt mal ausgeschlossen). am ehesten könnte ich mir das noch bei zeitungsstripzeichnern vorstellen. ansonsten ist grafiker und nebenbei comiczeichner auch kein schlechter job. oder man hat zwei berufe und sitzt die eine hälfte der woche im büro und die andere vorm zeichentisch. ich denke jeder, der comiczeichner werden will kann sich den traum erfüllen, solang man bereit ist sich mit kompromissen abzufinden. Dieses "traum erfüllen aber dafür dafür total verarmen und sozial verkümmern" hört man zwar immer wieder, auch von leuten, dies geschafft haben erscheint mir da doch etwas zu romantisch und sicher nicht als einzige Perspektive.

edit: sorry fürs abschweifen;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »greta« (17. Januar 2009, 17:44)


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