Kims Comiczeichenkurs Forum

So wie sich das anhört, scheint das ein Kalligraphiefüller zu sein. Für diesen gibt es spezielle Kalligraphietusche, wobei man auch die normale königsblaue Tinte verwenden kann, welche auch löschbar ist im Gegensatz zu der schwarzen Kalligraphietinte.
Zum inken von Zeichnungen sind diese Füller nur bedingt tauglich, weil die Tinte ja wirklich dünner ist, damit sie besser aus dem Füller fließen kann. Die Tusche könnte also die Feder verstopfen, was dann zusätzliches Reinigen der Feder erfordert und das kann doch sehr lästig werden.

Aber andererseits müsstest du mal ausprobieren, ob der Füller auch mit Tusche gut funktioniert, denn ein Füller kann auch einen interessanten Strich hervorbringen, der die Zeichnung bereichern kann. Ich selber hab solche Füller lieber zum schreiben als zum zeichnen benutzt, aber vielleicht gefällt es dir ja, damit zu arbeiten.
Ein Versuch ist es auf alle Fälle wert. Im schlimmsten Fall musste die Feder intensiv reinigen, damit sie wieder schreibt .

Stimmt, die gibt es ja auch (noch). Dachte halt erst an einen Kalligraphiefüller, doch diese gibt es ja auch mit Patronen.
Aber wie schon gesagt, probier es erstmal aus, ob es mit Zeichentusche funktioniert. Mehr als nicht klappen kann es ja nicht .

Jokey, eigentlich zeichnet man mit Feder Fineliner u.s.w.aber nicht mit einem Füller!Der ist zum schreiben gut,aber weniger zum Zeichnen!

Zitat von »philippine«

Jokey, eigentlich zeichnet man mit Feder Fineliner u.s.w.aber nicht mit einem Füller!Der ist zum schreiben gut,aber weniger zum Zeichnen!

Warum nicht? Es gibt ja auch Kugelschreiberbilder. Warum sollte man es dann nicht mit nem Füller versuchen. Das wichtigste ist eben, dass man mit dem Füller sorgsam umgeht, damit die Feder nicht ausfranst. Ansonsten kann ich mir die Handhabe so ähnlich wie mit den Zeichenfedern vorstellen, die sich in der Form nicht wirklich unterscheiden.

Und wie gesagt, ob der Füller mit Tusche zu gebrauchen ist, steht ja auch noch aus. Falls nicht, hat sich es denke ich damit auch erledigt. Aber als Zeichner und Künstler braucht man ja nicht immer die gleichen eingetretenen Pfade zu benutzen. Einfach mal experimentierfreudig sein .

Zitat von »philippine«

Jokey, eigentlich zeichnet man mit Feder Fineliner u.s.w.aber nicht mit einem Füller!Der ist zum schreiben gut,aber weniger zum Zeichnen!

Vergib mir den Widerspruch, werter Kollege- aber das ist Unsinn.

Ich zeichne fast ausschließlich mit 'nem Füller (und zwar mit 'nem Lamy Schulfüller, den ich dafür extra angeschafft habe, plus Konverter (statt Patronen) plus Tinte in Tiefschwarz von Pelikan). Das Ding hat eine sehr harte Edelstahlfeder, die aber den großen Vorteil hat, daß sie sich auch gut schieben läßt (und dann einen sehr interessanten Strich erzeugt), außerdem kann man sie Kopfüber verwenden und hat dann eine sehr feine Linie- ohne den Stift aus der Hand legen zu müssen. Man kann die Feder des Füller ziehen, streichen, schieben- das bekommst Du mit einer (weichen) Zeichenfeder nie hin.

Ich mag z. B. den für mich eher sterilen Strich von Finelinern nicht, sondern schätze die Füllerlinie, weil ich sie als "natürlicher" empfinde. Auch mit normaler Schreibtinte kann man prima zeichnen. Die Linien sind (z. B. bei meinem Gordon) in Wahrheit auch tiefschwarz- sie werden erst beim Scannen dunkelgrau. Bei mir hat sich auch noch nie einer über schlechte Linien beklagt- kain Betrachter und auch keiner der bisherigen (seltenen) zahlenden Auftraggeber.

Es ist -wie so oft- eine Frage der persönlichen Vorliebe und sicher auch der Zeichnetechnik- aber die Behauptung, daß mit einem Schreibfüller könne "man" nicht zeichnen, halte ich für eine sehr grobe Verallgemeinerung- und die kann nicht unwidersprochen stehen bleiben.

@ Jokey, meinen Landsmann: Du kannst in den Füller alles reinfüllen, was Du auch sonst zum Schreiben oder Zeichnen verwendest. Wenn der Füller damit nicht arbeitet, dann mußt Du ihn eben spülen. kaputt geht er davon nicht. Einzige Ausnahme: Eisengallustinte nach traditionellen Rezepten. Die verträgt ein moderner Füllfederhalter nicht (und ein "moderner" Füllfederhalter kann steinalt sein!). Wenn Du auf sowas Wert legst, dann verwende die Tinten von Montblanc oder Lamy, und zwar die in blau-schwarz. Die enthalten Eisengallustinte, die für die Verwendung in Füllern "entschärft" wurde.

Da sonst aber praktisch keine Tinte und keine Tusche mehr Eisengallusanteile enthält, darfste wild experimentieren. Kaputt geht der Füller davon normalerwiese nicht.

Echt ! Man kann auch mit Füller zeichnen?Naja,wieder was adzu gelernt !

Ich hab in der Schule hin und wieder auch mit dem Füller gezeichnet. Aber ich ziehe Bleistifte in Kombination mit Finlinern vor, mit denen kann man genauer arbeiten und die tropfen auch nich so.
Aber das kommt eben ganz auf den Geschmak an und den eigenen Stil. Gibt ja welche, wie schon gesagt wurde, die mit Kuli zeichnen. Das sieht meistens nach Gekritzel aus, aber hat schon irgendwie was finde ich.