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Nachtgold

unregistriert

1

Donnerstag, 1. November 2012, 05:09

Zeichnung für professionelle Veröffentlichung verfeinern

Hallo!

Ich habe vor, innerhalb der nächsten 3-6 Monate diverse Cartoon-Ideen umzusetzen.
Gerade arbeite ich am "Character Design", und zwar so:
  1. Figuren in einer Rundherumsicht (also aus 5 Perspektiven) zeichnen.
  2. Den Charakter einscannen, in "Toon Boom Animate" laden, und auf einem neuen "Layer" mit der Maus mit dem Pinsel-Werkzeug (mit welchem weniger Präzision nötig ist als mit dem Stift-Werkzeug) abpausen (vektorisieren funktioniert nicht, dazu sind meine Skizzen zu unpräzise).
  3. Die Pinsel-Striche in "Bleistift"-Striche umwandeln (damit man die Figuren skalieren kann, ohne dass sich die Außenlinien ändern).
  4. Kolorieren.
Mit der "Strich-begradiungs-Funktion" des Pinsel-Werkzeuges funktioniert das Nachzeichnen relativ gut.
Mein Problem ist einfach, dass die Linien generell nicht "perfekt" werden (es immer wieder kleine Unebenheiten gibt), und ich z. T. extrem viel Zeit in die Nachbesserung investieren muss. Auch habe ich versucht, mir mit dem "Polyline-Tool" zu behelfen, aber auch damit ist (meiner Meinung nach) für mich keine Lösung möglich.
Nun meine Frage: sollte ich mir ein Grafiktablett zulegen? Und wenn ja: Ist es möglich, mit einem Tablett, auf welchem man nicht direkt zeichnet (also ohne separatem Display, aus finanziellen Gründen), meinem Problem entgegenzuwirken?

Oder gibt es eine Softwarelösung, die z. B. beim Vektorisieren direkt die Linien begradigt?
Nun, bis hierhin, vielen Dank!

Fraro

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2

Donnerstag, 1. November 2012, 17:32

Ich muß ehrlich zugeben, daß ich ab dem Punkt 2 nicht die Bohne kapiert habe.

Aber ein Grafiktablett hätte ich noch zu vergeben, und zwar so eins, wie Du haben willst (also ohne eigenes Display) 8) . Damit zeichnet man quasi direkt auf dem Bildschirm.

Hatte ich mal gebraucht in der Bucht geschossen, bin aber nie wirklich glücklich damit geworden :cursing: und zeichne lieber mit Stift & Papier.

Das Ding ist von Aiptek, Format DIN A3 (also ziemlich groß! 8| ), hat einen USB-Anschluß. Mehr weiß´ich darüber nicht zu erzählen :sleeping: . Staubt hier schon 'ne Weile zu.

Wenn Dich der Apparat interessiert, muß ich mal gucken, wo ich den dazugehörigen Stift gelassen habe. :whistling:
Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner, grüner Haufen.
(Kermit, 1976)

Nachtgold

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3

Freitag, 2. November 2012, 19:41

Hallo Fraro!

Danke für das Angebot, habe aber bereits ein Tablett von Aiptek, welches in jeder Hinsicht schlechter ist als die Bedienung mit der Maus (guter Satz...).
Ich komme mit meiner jetzigen Ausrüstung auch zurecht, das Problem ist nur: Hand schmerzt!
Meine Frage ist eigentlich nur: Ist es mit einem günstigen Grafiktablett (von Wacom, wohl) möglich, präziser / einfacher digital "abzupausen" als mit einer Maus?

Zu meinem Eröffnungsbeitrag:
Ich nutze die Software "Toon Boom Animate" zum Zeichnen (und später zum Animieren). Meine hangezeichneten, eingescannten Werke importiere ich in die Software, und zeichne die Linien (mit Hilfe der "automatischen Strichbegradigung") sauber nach.
Dies funktioniert mit dem Pinsel-Werkzeug besser. Aber wenn man eine damit (Pinsel) gezeichnete Figur skaliert, ändert sich die Dicke der Außenlinien: Also müsste man darauf achten, alle gezeichneten Objekte in einem einheitlichen Maßstab zu zeichnen, was ziemlich schwierig ist.
Daher wandle ich die Pinsel-Striche in "Pencil-Lines" um: Dann kann man beliebig skalieren, ohne dass die Linienstärke variiert wird.

Hillerkiller

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4

Samstag, 3. November 2012, 17:39

Meine Meinung nach ist selbst das billigste Grafikpad besser, als die Maus :D Zumindest, wenn du direkt am PC zeichnest und nicht einfach nur Flächen mit Farbe füllst.
Ich hab ein winziges, einfaches A6 ohne Display und kann damit prima arbeiten.

Nachtgold

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5

Samstag, 3. November 2012, 23:25

...mit meinem Tablett war an konstruktives Arbeiten nicht zu denken.
Ich werde nun versuchen, mir Linien zurechtzubiegen, anstatt alles freihändig nachzuzeichnen.

LilaLaunemary

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6

Samstag, 3. November 2012, 23:33

Würdest du dir nicht ne Menge Arbeit sparen wenn du direkt eine mehr oder weniger saubere Zeichnung einscannst?
Vielleicht vertu ich mich auch und versteh gar nicht wie genau du das meinst, magst du mal ein Beispiel zeigen? :)
"I never let schooling interfere with my education." - Mark Twain

Nachtgold

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7

Sonntag, 4. November 2012, 03:22

Also: Auf dem Bildschirmfoto sind Stellen gekennzeichnet, an denen ich mit der Maus neu ansetzen musste. Um hier "perfekte" Linien zu erhalten, müsste ich sehr oft korrigieren, was durchaus mühsam ist.
Mit Stift und Papier kann ich leider nicht so exakt zeichnen, muss also am PC nachbearbeiten.
Die Figuren "müssen" "perfekt" sein, da sie immer wieder verwendet werden- und mittelfristig auch animiert werden sollen.
Mit einem "Touch-Screen-Grafiktablett" wäre diese Problem wohl gelöst.



LilaLaunemary

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8

Sonntag, 4. November 2012, 23:59

Hmm, wenn du es auf Papier mit einem normalen Stift schon nicht so gut hinbekommst dann denke ich, dass es mit nem Tablet eigentlich auch nicht viel einfacher werden würde.

Entweder du versuchst es doch noch mal auf Papier und übst fleißig (erste Wahl) oder du vektorisierst mit dem Pfadwerkzeug (nutzt du Illustrator oder so?).
Selbst wenn ein Pfad mal nicht hundertpro deinen Vorstellungen entspricht ist das ganze dann eigentlich in Sekundenschnelle schön gebogen. :)

Vielleicht würde es dir helfen größer zu zeichnen. Wie groß sind die Zeichnungen? Versuch es mal größer. Beim klein-Skalieren verschwinden viele kleine Fehlerchen.
"I never let schooling interfere with my education." - Mark Twain

Hillerkiller

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9

Montag, 5. November 2012, 14:19

Ja, das halte ich auch für das beste. Hier, falls es dir hilft, ein recht gutes Tutorial für das Pfad-Werkzeug in Photoshop: http://thazumi.deviantart.com/art/Pen-Tool-Tutorial-63428363
Dauert zwar ein bisschen, aber mit etwas Übung kriegt man damit wohl am ehesten die Ergebnisse, die du dir vorstellst

Nachtgold

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10

Dienstag, 6. November 2012, 01:14

@ LilaLaunemary und @ Hillerkiller:
Danke für die Hilfe!

Mit Hilfe der "automatischen Strichbegradigung" in Toon Boom Animate könnte ich perfekt arbeiten, wenn ich direkt auf den Bildschirm zeichnen könnte. Von einem Grafiktablett ohne diese Möglichkeit werde ich nun absehen.

Zu "viel Üben": Ich kann alles umsetzen, was ich mir vornehme, nur werden eben die Linien nicht per Hand sofort präzise. "Nur" dafür viel zu üben, da fehlt mir die Motivation: Ich habe mir jahrelang, nebenher, mal mehr, mal weniger, Zeichentechniken, Charakterdesign, den Umgang mit Toon Boom Animate, u. e. m. angeeignet, und will nun endlich meine Ideen umsetzen.

Das mit dem kleiner Skalieren ist ebenfalls ein guter Tip.

Ich habe Gimp 2, und dessen Pfadwerkzeug ist mir durchaus dienlich, aber auch der "Contour Editor" von Toon Boom Animate ist für meine Zwecke geeignet (es war mir bisher nur zu unintuitiv, aber mit etwas Übung gehts fast von selbst).

Mein "Problem" ist hiermit gelöst!

Generell: Perfekte Linien findet man bei den bekanntesten Cartoonisten ja auch nicht vor - mir geht es einfach darum, die Figuren immer wieder verwenden zu können, also diese als Basismodelle zu erstellen, quasi.

Noch eine Frage bez. Arbeitsaufwand / Charakterdesign: Für das Standardmodell (nur für den Körper) meiner weiblichen Figur habe ich vom Entwurf bis zum "Feintuning" ca. 15 Stunden benötigt (dabei aber zum ersten Mal überhaupt Kleidung / Schuhe (am schwierigsten!) gezeichnet): Ist diese Dauer "normal"?

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