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rolfi

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1

Donnerstag, 15. November 2012, 13:06

Strichstärke

Hallo zusammen

Eine Frage :-)
Welche Regeln beachtet ihr bei den Strichstärken in euren Reinzeichnungen. Ich komme hier immer in den Konflikt.

Außenkontur in der Regel dicker wie Innenkontur.
Nahe Objekte dicker wie entfernte Objekte.
......

Aber wie ist das mit spitzlaufenden Linien, Dynamik etc.?



Beispiel (Quelle SOS-factory)



Danke. lg
rolfi

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2

Montag, 19. November 2012, 12:28

Keine Antwort? ;(

der Leo

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3

Montag, 19. November 2012, 14:11

Hm, eine schwierige Sache, eigentlich hat da jeder so seine eigenen Techniken.

Und es kommt auch immer drauf an, was man zeichnen möchte, mit welchem Effekt. Ich zum Beispiel lege mich nicht richtig fest auf eine Technik. wenn ich einen Cartoon oder einen Funny zeichne mache ich das meistens mit etwas stärkeren Außenkonturen und feineren Innenkonturen. Allerdings mach ich das alles mit einem Pinsel ähnlichen Stift ( PITT Artist Pen ) um die Konturen ein wenig dynamischer aussehen zu lassen, als mit immer konstanter Strichstärke. Ein Beispiel: Hier

Dann, wenn ich mal etwas ernsteres zeichnen möchte, sagen wir nen ernsten Comic, zeichne ich mit konstanter Strichstärke, um einen gradlinigen Effekt zu bekommen, der der Story zuträglich ist. Aber hier differenziere ich auch zwischen Vorder- und Hintergrund, in dem Beispiel hier habe ich für die Person einen Fineliner der Stärke 0,3 und für den Hintergrund 0,05 benutzt und die Outlines der Person an einigen Stellen noch etwas ausgearbeitet, aber nur um sie ein kleines Bisschen vom Rest abzuheben.

Aber da es im Comiczeichnen eigentlich keine Regeln gibt, und jeder das machen kann, was er will, gibt es da kein richtig und falsch. Man sollte nur mal alles ausprobiert haben und sich dann daran machen, seinen eigenen Weg zu finden.

Aber das war ja eigentlich nicht mal eine Antwort auf deine Frage :rolleyes:

Zu den dynamischen Aspekten, würde ich behaupten, dass man vor allem ausladende Formen durch einen starken Strich hervorhebt, zum Beispiel den Bauch des ( Teufels? )
Und auch hier zwischen den Außen- und Innenkonturen differenzieren, zwar weiterhin variabel, aber Außen dicker als innen.
Das ist meine Meinung, würde aber jetzt niemanden steinigen würde er es anders machen, weil es einfach Stil und Zeichner abhängig ist.

hoffe, ich konnte helfen :)
Und wegen der späten Antwort, es liegt nicht an dir :P , viele überfliegen einfach die Startseite und sehen dann neue Beiträge nicht. Oder haben nichts dazu zu sagen.

Etainee

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4

Montag, 19. November 2012, 14:45

Ich hab lange überlegt was ich hierzu schreiben könnte... denn es geht mir da wie meinem Vorschreiber "der Leo" ich denke, jeder wird da da was anderes zu sagen und erzählen können wie er das selbst oder andere Zeichner das sehen. :whistling: Ich mache das meistens so, das ich, alles was weiter weg ist mit einer dünnen Linie/Strichstärke zeichne oder auch leicht gräulich / einem helleren Grau und nicht richtig deckend schwarz. Oder auch, das ich die Linien am Ende mehr auslaufen lasse *so wie man am Schuh des Männekens rechts sieht* =)
-- Das Größte das du je in deinem Leben machen wirst, wird dich auch am meisten kosten. --

rolfi

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5

Dienstag, 20. November 2012, 12:50

Hallo zusammen

Danke für eure Antworten.
Aber wenn ich ehrlich sein darf, bin ich noch nicht schlauer wie zuvor. Vielleicht versuche ich auch nur Regeln für etwas zu finden, was normalerweise aus dem Fluss heraus funktioniert.

lg
Rolf

Hillerkiller

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6

Dienstag, 20. November 2012, 14:44

Es ist tatsächlich auch hier wie in jedem anderen Bereich des Comiczeichnens: es gibt keine Regeln ;) Nur Dinge die eher funktionieren als andere, aber aus dem Grund auch immer wieder von Zeichnern gebrochen werden.
Was ich dir empfehlen würde ist, dir einfach mal so viele Comics und Zeichenstile wie möglich anzusehen (deviantart.com ist immer eine gute Adresse) um zu merken, was alles möglich ist.
Aber ich weiß genau, wie unbefriedigend diese fehlenden Richtlinien am Anfang sein können, deswegen beschäftige dich doch auch einfach mal mit naturalistischem Zeichnen, Akt und sowas. Die Regeln der Natur zu kennen ist nie verkehrt :D
Von diesem generellen "alle Außenlinien dick - innen dünn" würde ich übrigends abraten. Das wirkt sehr technisch und platt. Lieber nach Perspektive gehen und alles was weiter vorne liegt dicker und den Hintergrund dünn.
Was auch nie schaden kann, ist, alle möglichen Zeichengeräte auszuprobieren. Manche zwingen dich geradezu zu einer ganz natürlichen, lockeren Strichführung. Pinsel zum Beispiel haben eine der dynamischten Striche. Feder kann auch schön sein. Die goldene Regel ist einfach ausprobieren :D

Tylor

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7

Mittwoch, 13. Februar 2013, 12:05

Hallo Rolfi,

sorry, der Thread hier ist schon etwas älter, aber ich sehe, man könnte noch was zu schreiben.

Was Du mit dem Beispielbild und Deiner Frage zu Linienstärke meinst kenne ich - wobei Du (wie schon geschrieben wurde)
Dich von allen Regeln einfach frei machen solltest.
Wenn Du etwas zeichnest, wirst Du schnell selbst feststellen, welche Linien Du lieber gern dicker hättest.
Und es kann auch vorkommen, das Du von Zeit zu Zeit in Deinen Vorlieben schwanken wirst.

Ich selbst habe anfänglich mehr mit Fineliner (Tuschestift) gezeichnet - was eine feste Strickstärke ergibt, dafür recht einfach
von der Linienführung ist.
Mehr Dynamik und auch charakterlich irgendwie schöner anzusehen vom Ergebnis (Achtung immer alles Geschmacksache!) finde ich z.B.
Zeichnungen mit Tusche und Feder - das ist zwar ein kleines bischen anspruchsvoller, dafür hat es was vom Ausdruck her.
Noch mehr Dynamik bekommst Du mit einem schlichten Pinsel.

Mein Tip zum Ausprobieren:
es gibt von Pentel und anderen Herstellern so WassertankPinsel, die sind ansich für das Wässern von Papier im Aquarellbereich gedacht,
ABER in diese Pinsel lassen sich sehr gut Zeichentusche in die Tanks füllen (ich nutze die Teile mit Rohrer und Klingner Zeichentusche).
Die Pinselspitzen sind recht steif, was zum einen sehr feine Linien ermöglicht aber auch sehr breite - also Dynamik PUR :-)
Das kostet alles zum ausprobieren nicht so viel und tut nicht so weh im Geldbeutel, wenn man damit dann doch nicht seine Freude findet.

Zeichentechnisch - wer mit Zeichenfedern nicht so klar kommt (die sind zum Teil sehr zickig im Gebrauch)
probiert einfach mal Schreibfedern aus - eine meiner Liblingsquellen zum Kauf sehr guter Federn ist www.kallipos.de
zum einen mit Kugelspitzfedern (die sehr gut übers Papier gleiten) sowie Spitzfedern mit geringer Elastitizität, kann man super gut Zeichnen.
Und auch gut schreiben.....

viele Grüße
Oliver

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