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Hillerkiller

Hillerious

  • »Hillerkiller« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 18. Februar 2014, 10:25

Finger weg von Zuschussverlagen

Da ich mich erinnere, dass dieses Thema hier schon einmal aufgekommen ist (den Thread hab ich jetzt leider nicht mehr gefunden, Asche auf mein Moderatorenhaupt) und ich gerade wieder auf einen sehr aufschlusreichen Artikel dazu gestoßen bin, möchte ich das noch einmal ansprechen:
Dieses Forum ist ja hauptsächlich Tummelplatz und Starthilfe für Comicanfänger. Der Drang, seine Werke zu veröffentlichen, ist da naturgemäß sehr stark. Immer nur Internet ist aber auf Dauer irgendwie doof, die meisten wollen auch mal was in der Hand haben. Und selbstverständlich gibt es auch hier Leute, die das ausnutzen, sogenannte "Zuschussverlage". Das ist im Prinzip ein Verlag, der jedermanns Zeug veröffentlicht, im Gegenzug allerdings eine ordentliche Beteiligung an den Druckkosten verlangt. Das klingt im ersten Moment sehr verlockend, wenn man als kleiner Zeichenlehrling vielleicht von den "großen" Verlagen schon mal abgelehnt wurde, hat aber einen riesen Haken: Zuschussverlage sind Schweine.
Hier wird so ein Vertrag, den man dort angeboten bekommt, einmal knackig durchkalkuliert: http://www.editionblaes.de/kalkulation-e…schussverlages/
Als Autor ist man also der Verlierer.
Ich will das nur als präventive Warnung einmal in den Raum gestellt haben, weil ich sehr gut nachfühlen kann, wie verführerisch die Aussicht, seine eigenen Zeichnungen in gedruckter Form in der Hand zu halten, sein kann :D
Als kleiner Tipp:
es gibt zahlreiche Möglichkeiten, als Anfänger einen Zeh in die Tür zu bekommen. Allein hier im Forum gibt es immer wieder mal Fanzineprojekte an denen man sich beteiligen kann, wie die oho! mini-zine-collection von FrrFrr und natürlich das altehrwürdige PLOP . Dort wird man weder abgelehnt noch verschuldet man sich. Und solltet ihr tatsächlich einmal zuviel Geld übrig haben, druckt doch einfach selbst ein Heftchen. Entweder im Copyshop selbst zusammengetackert oder bei einer der tausend Onlinedruckereien (da wendet euch ruhig vertrauensvoll an Maxim S.).
Und wenn ihr euch in eurem Stil schon etwas sicherer seid, versucht es ruhig bei JAZAM! , die suchen einmal im Jahr kurze Comicgeschichten zu einem bestimmten Thema und sind damit dann auch immer auf sämtlichen Comicfestivals vertreten (aktuelles Thema "Helden", geht noch bis 30. März)
Also, lasst euch nicht ausnutzen. Im Zweifelsfall nehmt es lieber selbst in die Hand oder fragt hier im Forum nach

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Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

lila (18.02.2014), Kiwazo (23.02.2014), peter schaaff (24.02.2014)

peter schaaff

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2

Montag, 24. Februar 2014, 19:49

Na - so wirklich ALLES nimmt der Herausgeber des PLOP nun aber auch nicht in sein Heft auf. ;-)

Von diesen Zuschussverlagen sollte man wirklich die Finger lassen. Leider gibt es auch hier und da Versuche kleiner und mittelgroßer Verlage, die Zeichner & Autoren, die schon kein Honorar für ihren Beitrag bekommen, durch eine verbindliche Abnahme von kostenpflichtigen Belegexemplaren an den Produktionskosten zu beteiligen. Aus meiner Sicht, der eines Zeichners, eine krude Geschäftspolitik.
Da bleibt dann wirklich nur die Empfehlung, es im Bedarfsfall selber zu stemmen. Oder eben weiter fröhlich online die eigenen Werke unter das Volk zu bringen.
www.schaaff.de

Kim

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3

Montag, 3. März 2014, 09:28

Gut, dass das Thema hier noch mal auf den Tisch kommt. Beteiligung von Autoren an den Kosten eines Verlages geht gar nicht. Damit hatte bereits John Boy Walton schlechte Erfahrungen gemacht, soweit ich mich erinnere. :D

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