Eine Vektorgrafik beschreibt ein Bild durch mathematische Funktionen in einem 2- oder 3-dimensionalen Koordinatensystem. Vektoren definieren Linien, Kurven oder Flächen, anders als eine Rastergrafik, die Bildpunkte speichert.
Um beispielsweise das Bild eines Kreises zu speichern, benötigt eine Vektorgrafik vier Werte: die Lage des Kreismittelpunkts, den Kreisdurchmesser, die Farbe der Kreislinie und ihre Strichstärke. Vektorgrafiken können im Gegensatz zu Rastergrafiken ohne Qualitätsverlust stufenlos skaliert und verzerrt werden. Außerdem bleiben bei Vektorgrafiken die Eigenschaften einzelner Linien, Kurven oder Flächen erhalten und können auch nachträglich noch verändert werden.
Vektorgrafiken sind ungeeignet für die Darstellung von komplizierten Bildern wie Fotos, da diese sich kaum mathematisch modellieren lassen. Im Extremfall müsste jeder Bildpunkt durch eine Fläche wie etwa ein Quadrat modelliert werden, wodurch der Nutzen der Vektorgrafik verloren ginge.
Programme, die auf Vektorgrafiken aufsetzen, sind zum Beispiel CAD-Programme wie AutoCAD, CATIA und ProEngineer, oder Illustrationsprogramme wie zum Beispiel Freehand, Adobe Illustrator, CorelDraw oder Xara Xtreme. Die Programme Leonardo ST (1990) oder ThouVis kombinieren vektor- und pixelbasierte Funktionen, ebenso wie viele Präsentationsprogramme.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »schnitter« (25. Oktober 2005, 15:11)