ich denke mal, niemand nimmt Anstoß an solchen Elementen wie dem Zentralrat, weil man bei dir annehmen kann, dass Du damit quasi die allgemeine Diskriminierungsphobie aufs Korn nimmst (ich hoffe, dass ich damit richtig liege). Abgesehen davon, dass dies ein schwieriges Thema ist, finde ich diese Passagen nicht lustig und lese sozusagen drüberweg, ich finde auch, dass sie für den Comic an sich nicht wichtig sind. Ich will hier keine Diskussion lostreten, was man darf, kann sollte, sondern nur bemerken, dass es auch noch andere Standpunkte gibt.
Das beruhigt mich zu hören - ich meine, dass es zwar "unverdorbene" Leute gibt, die es nicht komisch finden, aber trotzdem nicht gleich...auf zuviel schließen.
Bei "Strichmann" lasse ich immer recht ungehemmt die Sau raus, weil - wie du ja schon sagtest - der Comic so bizarr und ohne Realitätsbezug ist, dass ihn eigentlich niemand als völlig ernstgemeint missverstehen könnte. - Herrje, es geht um einen cholerischen Strichmann, der mehr Schaden anrichtet, als die Verbrecher, die er jagt.
Die "Fingersache" überlegte ich eher rauszunehmen, um Strichmann nicht
völlig überbrutal zu zeichnen, aber dann dachte ich mir auch, warum eigentlich nicht?
@ Kellerkind:
Auch in Sachen "Diskriminierungsphobie" liegt Lance911 ganz richtig - ein Zentralrat der Juden o.ä. ist sicher sinnvoll, aber ein spezieller für DS-Patienten, Außerirdische usw. spielt natürlich auf die seltsamen Auswüchse an, welche die Political Correctness zuweilen annimmt.
Ist jetzt nicht überdeutlich angesprochen, aber es ist schließlich kein Politcomic.
@Fuchsi:
In Sachen "Edward Scissorhands" liegst du übrigens gar nicht mal so daneben - Burton sagte sogar einmal, dass eine Inspiration dafür der "Struwwelpeter" war (den ich übrigens ausgiebig hasse), nicht nur die Titelfigur, sondern auch die Geschichte von Daumenlutscher.
Nachdem ich jetzt also gewissermaßen den Segen der Guten wie der Bösen habe (

) geht's weiter: