Kims Comiczeichenkurs Forum

Hehe, du brichts noch den Rekord von Sir kay im Thread-erstellen
Zu deiner Frage: ich verdien jetz zwar kein Geld mit dem Zeichnen (außer vielleicht, gelegentlich, mit Auftragsarbeiten für die Familie), aber ich glaub ich weiß, dass man mit dem puren Zeichnen von Comics nicht gut überleben kann. Außer man schafft einen Knaller wie "Asterix", "Micky Maus" und dergleichen. Man sollte immer einen anderen Beruf "in Reserve" haben, mit dem man sich, wenn gar nix mehr geht, über wasser halten kann. Die meisten berühmten Zeichner verdienen auch noch nebenbei mit Illustrationen, und sowas, ihr Geld.
Aber da fragste lieber mal bei den Profis (ach, darf man das denn jetz noch sagen? Da gibts ja noch einen Thread in den dieses Thema heiß diskutiert wird ) nach, wie die ihren Unterhalt verdienen.

Gruß

Als Comiczeichner musst du in Deutschland schon einmal Dich in Sachen Hartz IV erkundigen. Es gibt vielleicht eine handvoll deutscher Comiczeichner, die von den Comics leben können. Die meisten müssen sehen, dass sie durch Auftragsarbeiten ihren Lebensunterhalt verdienen. Auch Flix lebt noch nicht von seinen Büchern, sondern muss immer noch Auftragsarbeiten erledigen.

Davon abgesehen gibt es den Beruf "Comiczeichner" ja auch so nicht, oder schon einmal irgendwo gesehen, dass man eien Ausbildung als Comiczeichner machen kann?

Streng genommen brauchst Du gar keine Ausbildung, um als Comiczeichner zu arbeiten... Du musst einfach nur gut sein und Aufträge/Kunden kriegen.

Zitat

Original von Tom Sausen
Du musst einfach nur gut sein und Aufträge/Kunden kriegen.

gut sein und/oder Aufträge kriegen

@hiller: du nimmst Geld von deiner Familie für Comic? *grins*

@frogger: also jetzt werd ich aber langsam neugierig wie alt du bist und warum du es nicht in deinem Profil reingeschrieben hast.... zeig uns doch mal was von deinen Sachen, wie soll dir jemand raten das beruflich zu machen ohne einen Schimmer zu haben, was du eigentlich zeichnerisch so machst... zeig doch mal einfach was her.

Zitat

Original von night


@frogger: also jetzt werd ich aber langsam neugierig wie alt du bist und warum du es nicht in deinem Profil reingeschrieben hast.... zeig uns doch mal was von deinen Sachen, wie soll dir jemand raten das beruflich zu machen ohne einen Schimmer zu haben, was du eigentlich zeichnerisch so machst... zeig doch mal einfach was her.

Das Hier wissen wir ja schon.



Ich bin noch ein blutiger Anfänger, was das Comiczeichnen betrifft und würde mich über Tipps freuen.

Wissen wir??? wo wie was.... arbeite mich gerade durch die neuen Threads, hab ich einen verpasst??? hmm...

Quelle: Frogger's Profil.

@Frogger: >Verwirr< Lösch doch einfach die beiträge, die nicht stimmen

@Night: Ich kann nix dafür, ich will das geld ja gar nicht, aber wenn die da drauf bestehen...

Nun, ein Grafikdesign-Studium hat nicht unbedingt was mit Comics zu tun. Wie wär's da eher mit "Illustration" oder gleich "Trickfilm"?

Es ist nicht einfach, dann Geld zu verdienen. Sicherer wäre ein Job in einer Werbeagentur, aber das hat nun rein gar nichts mehr mit Deinem Berufswunsch gemein.

Um ein guter Comiczeichner zu werden, der irgendwann auch Geld damit verdient brauchst Du nicht unbedingt ein Studium, aber meiner Meinung nach

1. gute Fachliteratur
2. Fleiß und Durchhaltevermögen
3. gute Allgemeinbildung (hört sich blöd an, gebe ich zu)
4. Tonnen von Papier und Lastwagenladungen von Bleistiften

Vermute ich mal.

Gibt doch auch das Studium Kommunikationsdesign. Wäre das nicht auch eine gute Grundlage für einen Comiczeichner?

Ich bin eher der Ansicht, einen soliden Beruf erlernen, mit dem man was anfangen kann bzw. entsprechendes studieren(falls man in die Werbebranche etc möchte) und dann nebenbei Coimic zeichnen und üben. Bezweifle irgendwie, dass die Comiczeichner, die in Deutschland davon leben, so etwas wie "Kommunikationsdesign" studiert haben.

Walter Moers - kaufmännische Lehre und brachte sich selbst das Zeichnen bei.

Rötger Feldmann alias Brösel - Lithografen-Lehre.

Uli Stein - Lehrerstudium, freier Fotograf und Journalist.

Ralf König - Hauptschule -> Lehre als Tischler -> Mittlere Reife -> Studium an der er Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf mit Schwerpunkt Freie Kunst.

Bei Joscha Sauer kenne ich den Werdegang jedenfalls nicht. Seine Karriere fing aber schlciht damit an, dass er täglich auf einer unbekannten Seite namens nichtlustig.de seine Cartoons veröffentlichte und dieses Projekt mit der Zeit (1-2 Jahre) immer bekannter wurde.

Wenn man sich dann international mal umschaut, sieht es da nicht anders aus.

Natürlich hilft es, wenn man eine grafische Ausbildung genießen kann, aber das sit noch lange kein Erfolgsgarant. Letztendlich müssen die eigenen Comics/Cartoons gut sein und die Leute ansprechen. Dann ist es egal ob man Bäcker oder Grafik-Designer ist. Viel wichtiger ist es zu üben und vor allen seis Sachen lange durchziehen und immer am Ball bleiben.

Flix (soweit ich weiß) und ich haben Kommunikationsdesign studiert und haben unser Diplom mit einem Comic gemacht. Flix war der erste an seiner FH und ich einer von ganz ganz wenigen an meiner. Nein, das hat nicht besonders viel mit Comiczeichnen zu tun, eher mit Werbung etc. Gezeichnet wurde eh nur die ersten 2 oder 3 Semester. Kommunikationsdesign (visuelle Kommunikation) ist im Prinzip dasselbe wie Grafik-Design.

Hehe, das ist wie bei mir. Ich denke, viele haben ne falsche Vorstellung eines Studiums im Allgemeinen. Ich studier' zum Beispiel Informatik und programmieren tut man da auch kaum. Das muss man sich irgendwie nebenher selbst beibringen.
So ein Diplom im Grafikbereich wird aber auf alle Fälle hilfreich sein, um mit Comics Geld zu verdienen. Vielleicht nicht, was die zeichnerischen Fähigkeiten angeht, aber trotzdem wird man leichter Auftraggeber für kleinere Arbeiten finden. Der Einstieg wird einfacher sein. Denn mit so einem Diplom genießt man grundsätzlich mehr Vertrauen und Respekt. Viele Leute nehmen dann automatisch an, dass der Kerl Ahnung hat.
Ich denke, gerade in Deutschland bedeutet so ein Diplom schon was.
Für den Erfolg eines Comicheftes ist das natürlich völlig unbedeutend. Da kaufen die Leute das, was ihnen gefällt. Und das, was "angesagt" ist. Wenn es einem gelingt, ein Produkt zu einer Art Statussymbol zu machen, dann kaufen es Viele, auch wenn es ihnen nicht gefällt. Das funktioniert allerdings nur, wenn man viel Geld in Werbung steckt und das hat man als freischaffender Comiczeichner einfach nicht.

Mich hat noch kein Auftraggeber nach dem Diplom gefragt. Ein Zettel mit "Dipl.-Des." drauf sagt auch nicht wirklich viel aus.

Stimmt schon, dass man durch's Studium Kontakte schließen kann, da ist es ganz hilfreich.

Mawil ist Dipl.Des., Jens Harder auch, und icke ebenso (wie Miguel schon angemerkt hat). Allerdings ist Ralph Ruthe gelernter Druckvorlagenhersteller (so hiess das damals), Joscha Sauer hat vor Nichtlustig als Regisseur von Musikvideos und als Phasenzeichner in einem Trickfilmstudio garbeitet. Robert Labs hat keine Ausbildung, Volker Sponholz hat 3 Uni-Abschlüsse (Literaturwissenschaften, Freie Kunst und in Theaterwissenschaften).

Es gibt keinen Parade-Weg, Comczeichner zu werden. Einfach anfangen und machen. Und dann durchhalten. Und nicht aufhören gute Ideen zu produzieren.

Hm, so Musikvideos machen ist wahrscheinlich ganz praktisch weil man lernt wie man Sachen gut in Szene setzt?!
Wobei, Joscha Sauer macht ja Cartoons, stehende Bilder sind wohl nochmal was anderes...

Bei mir isses so:
Ich bin ausgebildeter Mediengestalter für Printmedien. Jetzt gibt es Mediengestalter, die hauptsächlich Flaschenetiketten, Fahrzeugbeschriftung oder Broschüren machen.
Meine Spezialisierung sind Werbecomics und Messestandzeichnungen. Also das Gebiet deckt ca. 50% meiner Arbeitszeit ab. Sonst mach ich "normale" Werbung - Flyer, Imagebroschüren, Briefbögen etc.
Auf meiner Visitenkarte steht auf jeden Fall "Comic und Gestaltung"