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Anders als in der klassischen Physik gestattet die Quantentheorie nicht für alle zugänglichen Messgrößen eine exakte Vorhersage. Statt dessen sind oft nur Wahrscheinlichkeitsaussagen möglich. Diese scheinbare Unvollkommenheit war insbesondere in der Zeit der Formulierung dieser Theorie und der Entdeckung der zugrunde liegenden Phänomene heftig umstritten. Bekannt wurde Albert Einsteins Einwand "Gott würfelt nicht!"
Bis heute ist es trotz großer Anstrengungen jedoch nicht gelungen, eine allgemein akzeptierte und experimentell bestätigte Theorie für die Beschreibung von Vorgängen im Mikrokosmos zu finden, die hinsichtlich sämtlicher Messergebnisse deterministisch ist. So gibt es zwar Vorschläge für Theorien mit sogenannten verborgenen Variablen, die einen deterministischen Ablauf der Vorgänge gewährleisten sollen, sie haben jedoch aus den folgenden Gründen kaum Anhänger:
1. Sie enthalten Größen, die sich weder direkt noch indirekt beobachten lassen, so dass es keine experimentellen Befunde gibt, über die sich eine solche Theorie bestätigen oder widerlegen lassen könnte.
2. Aus der bellschen Ungleichung der Quantenphysik und ihrer experimentellen Bestätigung folgt, dass eine deterministische Theorie, die nicht im Widerspruch zur experimentellen Datenlage steht, eine nicht lokale Theorie sein muss. Das bedeutet, dass ein Ereignis Ursache einer sofortigen Wirkung in beliebiger Entfernung sein könnte. Nach der Relativitätstheorie wäre wegen der Relativität der Gleichzeitigkeit dabei die zeitliche Reihenfolge von Ursache und Wirkung nicht definiert. Der Preis für den Determinismus wäre daher die Aufgabe der Kausalität.
Obwohl zur Zeit der Formulierung der Kopenhagener Deutung die bellsche Ungleichung nicht bekannt war, vollzieht sie den radikalen Schritt der Abkehr vom Determinismus. Danach ist der Wahrscheinlichkeitscharakter von beobachteten Vorgängen ein fundamentales Konzept der Natur und nicht die Folge von derzeit noch unbekannten Mechanismen.
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