Kims Comiczeichenkurs Forum

Danke und so.

Das mit der Schraffierung kann ich nachvollziehen. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Zeichnungen, wenn ich sie weglasse, so leer aussehen.
Und irgendwie mag ich diese "Unsauberheit", die dadurch entsteht...

Das mit den Stiften ist prinzipiell kein schlechter Vorschlag. Ich benutze eigentlich für alles entweder einen 0,4mm- oder 1mm-Fineliner [Letzteren eigentlich nur für die fett geschriebenen Wörter und die Umrandung]. Ein paar Linien ziehe ich noch einmal nach. Je nachdem, wie gut der Fineliner noch drauf ist, sind die Linien eben mal dicker und mal schlanker.
Nicht selten stellte ich fest, dass mir die Linie zu dick ist, insbesondere bei kleineren Objekten, bzw zu dünn bei den Linien, die ich dann eben noch einmal nachziehe.
Deswegen probiere ich durchaus hin und wieder herum. Mit Tusch zu arbeiten gefällt mir beispielsweise nicht, weil ich mich nicht daran gewöhnen kann, Kreise und Kurven von zwei Seiten zu zeichnen [weil sonst die Feder sperrt]. Und irgendwie kleckste ich bisher auch immer nur wild herum...

Mich stört aber auch, Fineliner mit schmaleren oder breiteren Spitzen zu benutzen. Denn ich bezahle für die derzeitigen Fineliner ca 60 Cent pro Stück und habe einen recht großen Verbrauch. Und wenn ich dann vier, fünf Euro für so einen Checkerstift ausgeben soll, dann weigere ich mich stets.
Hinzu kommt, dass ich schon gerne so etwas wie einen Pinselstift hätte. Doch die Dinger, die ich bisher in der Hand hatte, produzierten stets zu breite Linien. 0,4 oder 0,3 mm waren damit undenkbar.

Falls du [oder irgendwer] also etwas [nicht allzu preisintensives] empfehlen kannst, dann immer raus damit

Und so.

Der Stil soll ja auch beibehalten werden. Allerdings neige ich doch dazu, emiener Neugierde nachgeben zu wollen und hin und wieder herumzuprobieren [muss ja nicht im Comic selbst geschehen...]. [Leider sind gute Materialien oft teuer - und allein fürs Probieren lohnt sich der Kauf oft nicht...]

@christian: Die Faber-Castell-Pinselstifte fand ich irgendwie zu dick; aber vllt hatte ich nur noch nicht den richtigen in der Hand.

@Kellerkind: Naja, wirklich melancholisch ist das nicht. Eigentlich eher zum Schmunzeln und so...
Dynamische Linien: Könntest recht haben. Vllt reich auch einfach nur eine größere Vielfalt an Stiftdicken...
Mal schaun.

Da ich ja am 23.5. geboren bin, müsste ich bei einem presi von 2,35 eigentlich sofort zuschlagen...

P.S.: @miguel: der "gemalt"-Cartoon ist klasse!

So, weil ich ein klitzekleines bißchen stolz drauf bin, erwähne ich an dieser Stelle einmal, dass mit dem heutigen Tag der 900ste Fred-Comic erscheint...

[... und so aussieht: ]

@Stumpi: Naja, ganz so leicht darfst du es dir aber nicht machen. Ich würde Fred nicht unbedingt als mein Alter Ego bezeichnen [Ich finde mich beispielsweise nicht zu dick.], und selbst wenn, dann müssten auch Käfer und der ganze Rest Alter Egos sein - sind schließlich alle aus meinem Kopf entschlüpft.

Hinzu kommt, dass ich bewusst eine Art Rückblick initiierte, eben WEIL es der 900. Comic ist. Nicht weil mir nichts anderes einfiel, sondern weil ich der Ansicht war, dass es passte.

Dass Fred zuweilen ein wenig selbstverliebt ist, passiert auch nicht zum ersten Mal und zieht sich durch die bisherigen Comic. Ich greife damit also nur das bereits bekannte Motiv auf. [Das entsprechende Tag "Ego" beinhaltet mehr als 40 Comics...]

"dein größter fan to come" Hä?

Naja, nicht innerhalb der Fred-Reihe. Passt ja nicht.
Aber sonst schließe ich das natürlich nicht aus...

@Fuchsi: Das Sonderlob gibts für das doppelte Gratulieren.
*lob*

Ah, okay. Darauf läuft es hinaus.

Für mich ist diese Art der Selbstbeweihräucherung ein Teil von Freds Welt, und jedesmal wenn ich einen Comic zeichne, tauche ich in diese Welt ein. Sie ist nicht unbedingt deckungsgleich mit meiner, weswegen Fred, wenn es mir mies geht, immer noch prächtiger Laune sein kann. Dennoch kann ich nicht verleugnen, mich selbst da einzubringen [geht ja nicht anders], weswegen es doch mehr oder minder ein selbstreferientieller Daily werden kann. Der Bezug zur Wirklichkeit ist stets äußerst schwach.

[Zudem: Auch wenn Eigenlob stinkt; mein obiger Hinweis auf den 900. Comic diente im Prinzip demselben Zweck. Ich bin schließlich auch stolz genug...]

Was du willst, erahne ich, doch glaube, dass es schwer ist, das umzusetzen. Vielen ist der Humor zu seicht, was im Prinzip auf das Gleiche hinausläuft.
Vermutlich ist es gar nicht möglich, täglich Knallerpointen mit großem Tiefsinn zu produzieren. Ich gebe mir durchaus Mühe, diverse Dinge, die uns umgeben, zu hinterfragen [keine Ahnung, ob man das als philosophieren bezeichnen darf], doch immer gelingt das nicht, insbesondere weil Freds Welt eben nicht die echte ist und weil es vllt auch nicht meine Art von Humor ist. Ich mag es, mit Worten zu spielen, harmlos herumzualbern etc. Da Schärfe hineinzubringen, würde mir sicherlich schwerfallen.

Will sagen: Der Fred-Comic wird sich so oder so entwickeln; schließlich bleibe ich in meiner Entwicklung ja auch nicht stehen. Und da ich mich deiner Argumentation nicht verschließen kann, ist es nicht unmöglich, dass sich die Comic-Entwicklung in eine von dir favorisierte Richtung begibt. Dafür garantieren kann ich jedoch nicht.