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Gnu

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1

Mittwoch, 8. Dezember 2010, 14:23

Ein paar Fragen an Kim

Hi Kim,

ich habe beide Bücher von dir (Comiczeichenkurs und Comicfiguren zeichnen) !
Nun habe ich aber ein paar Fragen an dich:
1.:Machst du das wirklich immer noch so, dass du erst die Skizze machsst (mit diesen Kreisen( Seiten24 und 25 im Buch "Comicfiguren zeichnen")), und dann die feineren Sachen wie Kleidung, und dann auf dem Leuchttisch noch mal auf ein sauberes Blatt übertragen, und dann kolorieren???
2.:In den beiden Büchern von dir werden 2 unterschiedliche Arten gezeigt, wie man Personen zeichnet. Im ersten mit so rechtecken( Comiczeichenkurs Seite 35) und im zweiten mit diesen Kreisen( Comicfiguren zeichnen Seiten 24 und 25)! Welche ist besser? Ich nehme immer Methode 1!
3.: Seit wann zeichnest du eigentlich?

Peter L. Opmann

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2

Dienstag, 14. Dezember 2010, 17:36

Vielleicht hat Kim Deine Fragen übersehen. Nun, ich bin zwar nicht Kim, aber damit hier mal was vorwärtsgeht, will ich was dazu sagen.

Dieses Verfahren "Skizzen - vom Gröberen zu den Details - Reinzeichnen (mit Leuchttisch) - Colorieren" ist eigentlich das Übliche. Wahrscheinlich macht das jeder Zeichner ein bißchen anders, aber im Prinzip ist das schon sinnvoll. Wie sonst sollte man vorgehen?

Mit Übung muß man bei vielen Zeichnungen, denke ich, Hilfsmittel wie Rechtecke oder Kreise zum Konstruieren von Körpern, Gesichtern oder ähnlichem nicht mehr verwenden. Immer, wenn man sich eine schwierige Pose oder Miene oder auch Kulisse vornimmt, ist es aber immer gut, das so anzugehen (auch Perspektiven muß man mit Hilfslinien konstruieren). So mache ich das und Kim sicherlich auch.

Wie lange Kim zeichnet, weiß ich nicht so genau. Aber wir sind so etwa gleich alt, und ich könnte mir vorstellen, daß er wie ich auch als Steppke schon angefangen hat. Das heißt natürlich nicht, daß man nicht auch später mit Zeichnen anfangen kann. Ich habe übrigens zuerst Comics durchgepaust, dann nachgezeichnet und schließlich allmählich immer eigenständigere Comics gezeichnet. Ich kenne einzelne Leute, die gleich von Anfang an einen ganz eigenständigen Stil hatten und keine Vorbilder, aber den meisten wird's so gehen wie mir.

Kim

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3

Mittwoch, 15. Dezember 2010, 07:44

Danke für die Antworten, Andreas Plopmann. :D Ich hatte den Thread hier tatsächlich übersehen. :wacko:

Also, Gnu, es verhält sich so, wie mein Vorredner es beschrieben hatte: Zuerst die Skizze (logisch), dann eine Überarbeitung davon ( auf neuem Blatt, am Leuchttisch).
Diese saubere Bleistiftzeichnung wird dann mit schwarzem Stift konturiert.

Die von dir genannten Figurenkonstruktionen (Kästchen, Kreise) halte ich grundsätzlich für sinnvoll, um überhaupt erstmal ein Gefühl für Proportionen und Perspektive beim Figurenzeichnen zu bekommen. Als geübter Zeichner gweht das dann später großenteils auch ohne. Aber bei komplizierten Ansichten greife ich immer wieder darauf zurück.

wie lange ich zeichne? Eeeeeewig - wie eben auch Andreas. Früher die Asterix-Comics auf Butterbrotpapier abgepaust, Donald Duck abgezeichnet, eigene Figuren entworfen. Das waren so eine Mischung aus Don Martin- und anderen Mad-Figuren. Eine meiner ersten Figuren (in der Schule gezeichnet) war glaub ich "Typ im Wind": Dem flogen so die langen Haare nach hinten weg... Es folgten "Typ im Schnee", "Typ am Meer" und "Typ auf Klo". :D

Gnu

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4

Mittwoch, 15. Dezember 2010, 16:49

Danke für die Antwort Kim!
Ich habe mich nähmlich schon gewundert, weil in deinem Buch steht, dass man eine Seite von einem Comic in einem Tag schafft!
Aber ich habe immer für einen Cartoon also ein Bild mehrere Tage gebraucht!

Gnu

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5

Mittwoch, 15. Dezember 2010, 17:10

na wenn wir hier schon so einen schönen thread haben, dann stell ich auch mal ne frage an kim:
und zwar..."Local Heroes" ist ja mit copics coloriert, nehm ich an? Machst du da alles mit copics? weil viel sieht ziemlich "wasserfarbig" aus. Außerdem ist da ja viel richtig ausgemalt...und dass soll ja sehr schwierig sein mit diesen markern....

Kim

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6

Mittwoch, 15. Dezember 2010, 20:27

Ich coloriere diese Serie nur mit Copics (und ab und zu in Kombination mit Buntstiften). Auch die Flächen kriegt man damit hin, das ist Übungssache. Wenn Du genau hinsiehst, wirst Du auch Fehler und Ungenauigkeiten finden. Aber zu perfekt soll es ja auch gar nicht sein, sondern den handwerklichen Charaker behalten. Großflächigen Hintergründe (z.B. hoher blauer Himmel) kann man auch auf einem Extra-Blatt anlegen und dann per Photoshop ins Motiv montieren. In der Vor-Computerzeit habe ich den Vordergrund mit der Nagelschere und Bastelskalpell ausgeschnitten und vor den Himmel geklebt. Eine Arbeit, bei der man den Verstand zu verlieren drohte. :wacko:

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