Hey BonePen,
ja, die härteren schmieren weniger und die weicheren Bleistifte schmieren mehr. Deshalb ist es ganz gut, wenn man für verschiedene Zwecke ein paar verschiedene Stifte mit unterschiedlichen Härtegraden hat. Dabei sollte man darauf achten, dass die harten Bleistifte bei stärkerem Druck das Papier leicht beschädigen. Man kann dann nicht mehr mit einem weicheren drüberzeichnen.
Jemand hat das mal so erklärt: das Papier "beißt" mit seiner Oberfläche normalerweise winzige Schichten vom Graphit des Bleistiftes ab. Drückt man fester auf, wird die Oberfläche glatt und hat keine "Zähne" mehr, an denen Graphit haften kann.
Probiers ruhig mal selber aus: Nimm ein Blatt Papier und schraffiere eine größere Fläche mit einem sehr harten Bleistift, immer fest aufdrücken. Wenn du es dann wegradieren oder mit einem weichen Stift drüberfährst, siehst du, was ich meine
Der Grund für das Verschmieren liegt übrigens darin, dass die weichen Bleistifte weniger Ton und mehr Graphit enthalten. Bei einem sehr hohen Graphitanteil bildet sich während des Zeichnens ein bisschen Graphitstaub, welcher sich nicht mit dem Papier verbindet und so beim drüberstreichen verschmiert. Das ist auch der Grund, warum man Zeichnungen, die mit Kreiden, Kohle und anderen leicht verschmierbaren Zeichenmitteln fixieren muss.