Boa, das wäre cht super!!! (: Hier ist noch der Schluss der Geschichte!
Noch nie in seinem Leben hatte I so einen massiven und großen Stamm gesehen. Man musste wohl tatsächlich zur Überzeugung kommen, dass es sich hierbei um einen Mammutbaum handelte, wie man sie ab uns zu in Reportagen auf National Geographic sah.
I konnte nur den Stamm sehen und nur erahnen wie weit der Baum in den Himmel ragte.
Zwar hatte I das Haus vor dem Betreten nicht ganz einsehen können, aber er war sich sicher, dass kein Haus der Welt Platz für einen derartig großen Baum bot. Hatte das Haus also gar kein Dach?
Doch selbst wenn das Haus kein Dach hatte damit der Baum aus ihm herauswachsen konnte,hätte ihm ein so gigantischer Baum, der aus einem Haus in den Himmel ragt auffallen müssen.
Noch ehe er sich den Kopf darüber zerbrechen konnte, fiel ihm auf, dass er nicht allein war. Vor dem gigantischen Baum saß jemand auf wohlig wirkenden Moos, der Hund den I verfolgt hatte lag daneben.
Er jetzt konnte I den Hund erkennen. Es handelte sich um einen Golden Retriever, wie er in den letzten Jahren vor allem bei jungen Familien immer beliebter wurde.
Der Golden Retriever schien die sommerliche Wärme, in diesem Haus – wenn es denn ein Haus war - zu genießen. Denn er rollte sich vergnüglich auf dem saftig grünen Moos des Bodens, das einen regelrecht dazu verleiten wollte einen kleinen Mittagsschlaf auf ihm zu verbringen.
>>Lange hast du gebraucht diesen Ort zu finden.<<
Verdutzt schaute I den Mann an, der da gerade mit ihm gesprochen hatte. Vor ihm saß ein Mann im Lotussitz und schaute ihn mit hellleuchtenden Augen an. Das Haar des Mannes war neonrot und vermittelte den Eindruck als stünde der Kopf des Mannes in Flammen. Er trug eine weiße Robe, die I an die traditionellen Gewänder asiatischer Zenmönche erinnerte. Jedoch prangte um seinen Hals eine schwergewichtig aussehende Kette, an der ein nicht weniger schwer aussehendes Kreuz hing. Seiner ganzen Erscheinung nach, hätte der Mann der dort vor diesem gigantischen Baum saß einem japanischen Manga entsprungen sein können.
Noch ehe I etwas sagen konnte sprach der Mann erneut zu ihm.
>> Mein Name ist Y doch das soll nichts zur Sache tun.<< Während er sprach hatte er sich keinen Millimeter bewegt und sah I noch immer mit seinen Licht zu verströmen scheinenden Augen an.
>> Du bist gekommen um einen Ratschlag zu erhalten. Aber wollen das nicht alle? Einen Tipp der so unbezahlbar ist, dass man Realitäten zum Einsturz bringen kann? In all den Jahren in denen du, I, in dieser Stadt lebst, ist dir mein Golden Retriever erst heute aufgefallen, obwohl du ihn Tag für Tag gesehen hast.<<
Die Stimme des Mannes war ungewöhnlich tief und monoton, strahlte aber zugleich eine wohlwollende Wärme aus.
>> Und obwohl du nun hier bist und mir in die Augen blickst, fragst du dich noch immer, ob dieser Ort hier tatsächlich existiert. Aber solltest du dich nicht eher fragen, ob die Welt aus der du in dieses Haus eingetreten bist, diejenige ist, die sie zu sein vorgibt?<<
I schaute noch einmal den riesigen Stamm des Baumes an, der auf seine Art eine angenehme Ruhe und Kraft ausstrahlte.Als er das Haus durch die sich automatisch öffnende Schiebetür verließ fragte er sich, ob der an diesem seltsamen Sonntag vielleicht mehr als nur einen unbezahlbaren Tipp bekommen hatte.