Kims Comiczeichenkurs Forum

Du hast ja ständig Ideen für neue Themen.

Mir fällt auch gleich etwas dazu eiin. Ein Zeichner (oder eine Zeichnerin) entscheidet sich dafür, lange Zeit allein an seinem Zeichenbrett zu sitzen, und zwar häufig deshalb, um dann mit seinem fertigen Werk bei anderen Leuten Anerkennung zu finden. Meistens funktioniert das nicht, und die anderen Leute interessiert der Comic nicht für fünf Pfennig. Wenn es aber doch klappt, verzieht sich der Zeichner gleich wieder in sein Atelier, um allein am Zeichenbrett den nächsten Comic entstehen zu lassen.

Was mich betrifft: Seit einiger Zeit gibt es jemanden, der von meinen Comics total begeistert ist; er (genau genommen: sie) hat sogar einen Ordner angelegt, in den jeder Schnipsel einsortiert wird, den es von mir gibt. Aber bin ich jetzt zufrieden? Irgendwie finde ich, diese Frau (nicht meine Freundin) hat doch einen an der Waffel...

Die Moral von der Geschicht': Lieber mit seinen Freunden ein Bier trinken gehen (oder für die Jüngeren: einen Bubble Tea oder sowas), als viel Zeit ins Zeichnen von Comics zu investieren (okay, ich tu's auch trotzdem).

Einschränkung: Eine gute Erfahrung ist sicher ein gelingendes Teamwork. Also einer schreibt Storys, der andere zeichnet sie. Oder der eine zeichnet mit dem Bleistift, der andere inkt. Oder so. Leider ist das wohl ziemlich selten. Ich habe schon mit mehreren Leuten zusammengearbeitet, aber entweder ging das wieder auseinander oder es endete sogar im Streit.

ooooooh nein, kein Bubble Tea o_o
mich hat einmal jemand in nen Bubble Tea Store geschleift und meinte, das wäre ja so toll und ich hab es nicht verstanden, ich hab diesen Fruchtsaft getrunken und dann waren da aber noch diese Kugeln und das war alles voll komisch und just... why

Typisch Zeichner ist es, über seine eigenen Werke zu sagen, sie wären grauenvoll, oder unausgearbeitet, blöde Skizzen oder sowas.
Das hör ich immer aus Interviews oder von meinen Freunden.

Bis vor kurzem dachte ich auch noch, es wäre ganz typisch Zeichner, jedem Menschen den Unterschied zwischen Malen und Zeichnen zu erklären...
Typische Konversation:
Oma: "Schatz, mal doch mal was."
ich: "Ich kann nicht malen, das weißt du. Ich zeichne."
Das sag ich auch bis heute so, aber tatsächlich unterscheiden das selbst unter Zeichnern verdammt wenige...

Übrigens habe ich letztens meine Punkte von der Aufnahmeprüfung meiner Schule erfahren, das hat mir voll die confidence pushs gegeben.
27 von 33 Punkten auf Malerei
21 von 33 Punkten auf Bildbetrachtung
31 von 33 Punkten auf Zeichnen

All the Dokis

Wenn es jetz noch Punkte auf Anglizismen und Homestuck-Anspielungen gäb Aber Glückwunsch
Für mich ist es leider typisch dass ich hin und wieder so einen Motivationsschub bekomme und mir denke: Oh, ich hab schon ewig nichts mehr gezeichnet, also los... nachdem ich dann eine viertelstunde ideenlos vor einem leeren Blatt gesessen war geb ich meistens auf

Zitat von »Köbi«

Wenn es jetz noch Punkte auf Anglizismen und Homestuck-Anspielungen gäb

hööööööh homestuck referenzen hab ich keine gemacht in dem post uvu.
Ich hab lediglich leider Internetjapanisch und die ganzen Anglizismen reingemischt... für die ich mich echt entschuldige
Ich hab (genaugenommen immer in letzter Zeit...) ne englischsprachige Chargruppe nebenbei offen und springe dann immer zwischen den Fenstern. Ehrlich gesagt bin ich froh darum, dass Deutsch und Englisch sozusagen einigermaßen gut parallel funktionieren

<Homestuck anspielung> I told you about my english, man! I told you, dog! </Homestuck anspielung>

Ich finde, typisch für eine/n Zeichner/in ist (neben den Punkten, die schon genannt wurden und die ich voll unterschreibe):

- ein extrem chaotischer Schreibtisch/Zeichentisch (gut zu sehen auch in der Bildergalerie... )

- Projekte möglichst weit nach hinten zu schieben, möglichst bis kurz vor oder nach dem Abgabetermin (Torschlußpanik ist ein starkes Stimulans)

- Für Auftragsarbeiten eigentlich nie Zeit zu haben* ("Klar kann ich Dir eine Weihnachtskarte zeichnen. Öhm... ist Januar früh genug?"), dann aber jede Menge Zeugs zwischendurch zu zeichnen, zu dem man gerade mal Lust hatte ("...ich hab da mal schnell was gekritzelt!")


Fraro

* = "Kann ich im Adventskalender möglichst ein Datum gaaanz weit hinten haben? Ich hab' im Moment einfach keine Zeit!" *grins!*

Zitat von »Fraro«

Ich finde, typisch für eine/n Zeichner/in ist (neben den Punkten, die schon genannt wurden und die ich voll unterschreibe):

- ein extrem chaotischer Schreibtisch/Zeichentisch (gut zu sehen auch in der Bildergalerie... )

Das kenn ich doch irgendwo her...

Bei mir ist mein Schreibtisch mit dicken Schichten von Zeichnungen bedeckt:



1. Größtes Problem ist bei mir nämlich der Umstand, dass ich längere Comics nie durchziehe:

- Ein Projekt, dass man anfängt, aber nicht beendigt, weil man ein neues, besseres starten will, das wiederum auch auf Eis gelegt wird
weil's schon wieder neue (bessere) Ideen für ein weiteres Projekt gibt usw.


2. Zeichnungen, die ich direkt nach ihrer Fertigstellung noch ziemlich gut
finde, gefallen mir nach ein paar Monaten überhaupt nicht mehr.


3. Ich bin immer wieder überrascht, wie meine Freunde auf meine durchschnittlichen Darstellungen abfahren, gerade bei Karikaturen, die ich als nicht gerade gelungen erachte (ich denk mir dann immer: "Die hamdoch keine Ahnung, andere zeichnen viel besser als ich..."(Freuen tuts mich aber trotzdem )

@ honey: dafür musst du dich doch nich entschuldigen, ich finds ja nich schlimm